Seit das Spital Merlach aus- und umgebaut wird, ist die Permanence nachts von 21.30 Uhr bis 7 Uhr geschlossen. Patienten müssen in dieser Zeit nach Freiburg, Tafers oder Bern ausweichen. Dass dies auch nach Abschluss der Bauarbeiten im Frühjahr so bleiben soll, sorgt in der Region für Empörung.
Jeannette Portmann, Mediensprecherin des
Freiburger Spitals (HFR), beschwichtigt. Die Permanence solle abends lange offen bleiben. Geprüft würden auch spezielle Öffnungszeiten etwa während der Fasnacht.
Permanence als Eintrittspforte zum Freiburger Spital
Susanne Schwander, die Präsidentin des Verbandes der Gemeinden des Seebezirks, findet es angesichts der hohen Gesundheitskosten vertretbar, die Permanence in der Nacht zu schliessen.
Markus Ith, Präsident des Gesundheitsnetzes des Seebezirks, kann diesem Argument nichts abgewinnen. Eine Permanence sei eine Eintrittspforte für das Freiburger Spitalnetz. «Lässt sich ein Patient ausserkantonal pflegen, kostet das Freiburg viel Geld», sagt er. Ohne 24-Stunden Permanence würde diese Tendenz zunehmen.