HFR: Permanence in Merlach bleibt nachts geschlossen

Der Notfall am Spital Merlach soll auch nach Abschluss der Bauarbeiten eingeschränkt bleiben. Dies sorgt im Seebezirk für Aufruhr.

, 5. Januar 2016 um 07:51
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Seit das Spital Merlach aus- und umgebaut wird, ist die Permanence nachts von 21.30 Uhr bis 7 Uhr geschlossen. Patienten müssen in dieser Zeit nach Freiburg, Tafers oder Bern ausweichen. Dass dies auch nach Abschluss der Bauarbeiten im Frühjahr so bleiben soll, sorgt in der Region für Empörung.
Der ehemalige SVP-Grossrat Werner Zürcher bezeichnet dies gegenüber dem SRF-Regionaljournal Bern Freiburg Wallis als «Wortbruch und Verrat am Volk im Seebezirk». 
Jeannette Portmann, Mediensprecherin des Freiburger Spitals (HFR), beschwichtigt. Die Permanence solle abends lange offen bleiben. Geprüft würden auch spezielle Öffnungszeiten etwa während der Fasnacht. 

Permanence als Eintrittspforte zum Freiburger Spital

Susanne Schwander, die Präsidentin des Verbandes der Gemeinden des Seebezirks, findet es angesichts der hohen Gesundheitskosten vertretbar, die Permanence in der Nacht zu schliessen.  
Markus Ith, Präsident des Gesundheitsnetzes des Seebezirks, kann diesem Argument nichts abgewinnen. Eine Permanence sei eine Eintrittspforte für das Freiburger Spitalnetz. «Lässt sich ein Patient ausserkantonal pflegen, kostet das Freiburg viel Geld», sagt er. Ohne 24-Stunden Permanence würde diese Tendenz zunehmen. 
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