Universitätsspital Lausanne muss Kinderärzte umverteilen

Die Personalnot im Lausanner Unispital ist so gross, dass nun Ärzte einer anderen Abteilung in die Pädiatrie umgeteilt und nichtdringende Termine verschoben werden.

, 13. April 2022 um 07:25
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Die Abteilung Frau-Mutter-Kind des Lausanner Universitätsspitals CHUV muss Ärzte «ausleihen». Einige der Kader- und Oberärzte dieser Abteilung werden im Kinder-Notfall und auf der Kinder-Bettenstation gebraucht.

Auch Behandlungstermine verschoben

Denn die Pädiatrie des CHUV leidet unter akutem Personalmangel. «Es ist sowieso schon schwierig, neue Ärzte zu finden», schreibt das Spital. «Dazu kommt nun, dass wegen Pensionierungen, Mutterschaft, Covid-Infektionen und anderen Absenzen noch mehr Personal fehlt.»
Das Spital reagiert nicht nur mit der Umverteilung mehrerer Ärzte, sondern verschafft sich auch Luft, indem es nichtdringende Behandlungstermine im Kinderspital verschiebt. So soll der 24-Stunden-Betrieb aufrechterhalten werden.

Beliebtester Arbeitgeber

Ab Juni, so kündet das CHUV an, sollen mehrere neue Ärzte ihre Arbeit aufnehmen, so dass die Pädiatrie im Herbst wieder normal funktionieren sollte. Ausserdem wird im August ein neuer Leiter der Pädiatrie den jetzigen Leiter Umberto Simeoni ersetzen. Simeoni wird pensioniert.
An den Arbeitsbedingungen am CHUV kann es kaum liegen, dass das Spital in einen so akuten Personalmangel abgeglitten ist. Vor einem Jahr belegte das Lausanner Universitätsspital nämlich in einer Rangliste der beliebtesten Arbeitgeber für Medizinstudenten den ersten Platz.
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