«Candy Crush» gegen Malaria

Passend zum Welt-Malaria-Tag haben Wissenschafter ein Game entwickelt, das den Kampf gegen Malaria voranbringen könnte. «MalariaSpot Bubbles» kombiniert Vergnügen, Lernen und Forschung.

, 25. April 2016 um 14:47
image
  • trends
  • malaria
So ein Welt-Malaria-Tag lässt sich auf verschiedene Arten begehen. Während in Bern zwölf Nationalräte rund um einen Riesenmoskito die «Berner Malaria Deklaration» unterzeichneten, lancierten Wissenschaftler ein Onlinegame, das vor allem junge Menschen für die Krankheit sensibilisieren soll. Es hat weit über die Gamerszene hinaus Beachtung gefunden und wird schon als Nachfolger des Bestsellers Candy Crush gehandelt.
Beim Spiel MalariaSpot Bubbles müssen die Spieler die fünf Arten von Malariaerregern unterscheiden, diese jagen und können so Punkte sammeln. 
Das Spiel wurde von Wissenschaftlern der Biomedical Imaging Technologies Group und der Polytechnischen Universität Madrid entwickelt. 

Tausende Schüler spielen mit

Rund um den Globus spielen am Welt-Malaria-Tag vom 25. April 2016 tausende von Schülern und Studenten mit. Aus ihnen wird das Team ermittelt, welches den virtuellen Erregern am besten beikommen konnte. 
«MalariaSpot Bubbles ist ein Experiment, das helfen soll, neue Lösungen für globale Gesundheitsprobleme zu finden», sagt Entwickler Daniel Cuadrado von der Polytechnischen Universität Madrid. 
Das Projekt soll auch der Erforschung von neuen Online-Diagnosetools dienen. Es wurde kürzlich im renommierten Fachjournal The Lancet vorgestellt.


Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Die Schweiz hat einen weiteren Gesundheits-Hub

Mit an Bord ist auch das Kantonsspital St. Gallen. Entstehen sollen neue Produkte vor allem in den Bereichen Wearables, Gesundheitsmonitoring und Prävention.

image

Schneller gegen Schlaganfall: KSA und ETH entwickeln magnetischen OP-Roboter

Mit der neuen Technologie soll das Eingriffs-Tempo deutlich erhöht werden.

image

Luzern: Ende des Ärzte- und Pflegemangels in Sicht?

Im vergangenen Jahr wurden 10 Prozent mehr Bewilligungen für Gesundheitsberufe erteilt.

image

Erfolg für Jungunternehmen im Biotech- und Medtech-Bereich

Viele Start-Up-Unternehmen hatten letztes Jahr grosse Mühe, Investoren zu finden. Biotech und Medtech gehörten aber zu den Gewinnern.

image

Die Menschen fühlen sich so gesund wie vor Corona

Die Covid-Turbulenzen konnten der gesundheitlichen Selbstsicherheit von Herrn und Frau Schweizer wenig anhaben: Dies besagen neue Daten.

image

Erste Transplantation mit«DaVinci-Xi-System» am Kantonsspital St. Gallen

Erstmals wurde am KSSG die Niere eines Lebendspenders mit Hilfe chirurgischer Robotik entnommen.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.