Appenzell: Aus dem Spital wird eine Tagesklinik

Das Spital Appenzell, das neue Alters– und Pflegezentrum sowie das Bürgerheim sollen zu einem ambulanten Versorgungszentrum zusammengefasst werden.

, 7. Februar 2017 um 15:00
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Nachdem 2014 die Idee eines gemeinsamen Spitalverbunds Appenzellerland gescheitert war, wurden in Appenzell Innerrhoden die Arbeiten für eine eigenständige Versorgungslösung im Kanton forciert. Nun haben Regierung und Spitalrat die Weichen gestellt und entsprechende Berichte vorgelegt. 

Kleine stationäre Abteilung

Anstelle des heutigen Spitals soll in Appenzell ein ambulantes Gesundheitszentrum mit einer Tagesklinik und einer kleinen stationären Abteilung mit 13 Zimmern realisiert werden. Das Zentrum wird sich im Wesentlichen auf Wahleingriffe mit den Schwerpunkten Orthopädie und Chirurgie sowie auf Innere Medizin konzentrieren.
Der Leistungsschwerpunkt wird, gemessen an den Fallzahlen, im ambulanten Bereich liegen. Zum Angebot gehören auch ein Notfall− und ein Rettungsdienst. Ergänzt wird das Angebot mit einer Gruppenpraxis für Hausärzte sowie Praxen für Physiotherapie, Logopädie und Beratung in verschiedenen Bereichen. 

Ein Gesundheitszentrum

Organisatorisch und betrieblich sollen das Versorgungszentrum, das neue Alters-und Pflegezentrum sowie das Bürgerheim zu einem Gesundheitszentrum zusammengefasst werden.
Die Berichte der Standeskommission (Regierung) und des Spitalrats zum Versorgungszentrum werden in der April-Session im Grossen Rat beraten. Für das Gesetz über das Gesundheitszentrum wird ein öffentliches Vernehmlassungsverfahren durchgeführt, wie es in einer Mitteilung der Ratskanzlei heisst. 

  • Zu den Berichten zum «Ambulanten Versorgungszentrum plus»

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