1,1 Millionen Franken für die Erforschung von Muskelkankheiten

Sieben Schweizer Wissenschaftler haben von der Stiftung für die Erforschung von Muskelkrankheiten (FSRMM) Stipendien erhalten.

, 28. April 2016 um 09:03
image
  • forschung
  • fsrmm
  • thierry carrel
Die vollständig durch Spenden finanzierte Stiftung für die Erforschung von Muskelkrankheiten (FSRMM) unterstützt seit 30 Jahren ausgewählte Forschungsprojekte. Im Beisein von Persönlichkeiten wie Herzchirurg Thierry Charrel haben in Bern Wissenschaftler von mehreren Schweizer Universitäten und dem Inselspital Bern 1,1 Millionen Franken an Stipendien erhalten. Von 17 eingereichten Gesuchen wurden sieben bewilligt. 
Diese sieben Forscher haben Stipendiengelder erhalten:

  • Frédéric Allain, ETH Zürich: Projekt über neue Therapieansätze zur Behandlung der Spinalen Muskelatrophie.
  • Perrine Castets, Universität Basel: Projekt zu Myotoner Dystrophie vom Typ 1, die vor allem Erwachsene betrifft.  
  • Olivier Dorchies, Université de Genève: Projekt über die Wirkung von Tamoxifen bei Muskeldystrophien. 
  • Ruben Herrendorff, Universität Basel: Therapieansatz für die Autoimmunkrankheit multifokale motorische Neuropathie.
  • Olivier Scheidegger, Inselspital Bern: Projekt, das die für die Diagnose von peripheren Nervenlösionen eingesetzten Methoden verfeinern und verbessern soll. 
  • Beat Trueb, Universität Bern: Projekt über Faktoren, welche die Bildung ovn langsamen Muskelfasern steuern.
  • Werner Z’Graggen, Inselspital Bern: Projekt über die erworbene «critical-illness» Myopathie. 

10'000 Menschen von Muskelkrankheiten betroffen 

Myopathien oder neuromuskuläre Erkrankungen gehören zu den seltenen Krankheiten. Sie sind genetischen Ursprungs, fortschreitend und bis heute nicht heilbar. Muskelkrankheiten treten bei Kindern und Erwachsenen auf. In der Schweiz sind rund 10'000 Menschen davon betroffen.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

USZ, CHUV und USB gehören zu Europas forschungsstärksten Spitälern

Seit der Jahrtausendwende haben sich die Patentanmeldungen europäischer Kliniken verdreifacht. Schweizer Häuser spielen vorne mit.

image

Empa-Forschende entwickeln selbsthaftende künstliche Hornhaut

Forschende der Empa und der Universität Zürich haben eine künstliche Hornhaut entwickelt, die künftig Spendergewebe ersetzen könnte.

image

«Eine frühzeitige Blutverdünnung nach einem Schlaganfall ist sicher und wirksam»

Im Interview erklärt Neurologe Urs Fischer, Chefarzt am Inselspital Bern, was die Ergebnisse der CATALYST-Studie für die klinische Praxis bedeuten – und warum alte Leitlinien überdacht werden sollten.

image

Das Ludwig-Institut bleibt in Lausanne

Zehn Jahre nach der Gründung der Partnerschaft mit dem CHUV und der Uni Lausanne wird das Ludwig-Institut in die Universität integriert. Es soll mehr über Immuntherapie und Tumor-Mikroumgebung geforscht werden.

image

«Wir erreichen heute Areale, die früher unzugänglich waren»

Thomas Gaisl vom USZ über Präzisionsgewinne, Patientennutzen und technische Grenzen der robotisch-assistierten Bronchoskopie – das Interview.

image

Internationale Anerkennung für Schweizer Lungenkrebs-Forscherin

Solange Peters, Leiterin der medizinischen Onkologie am CHUV, erhält den Paul A. Bunn, Jr. Scientific Award, eine der höchsten internationalen Auszeichnungen für Lungenkrebsforschung.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.