Pharmasuisse führt mit der FMH das E-Rezept ein

Den Apotheken ist es ernst mit dem elektronischen Rezept. Sie beteiligen sich am Digital-Netz HIN, das der FMH gehört.

, 3. Juli 2024 um 14:33
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Die Schweizer Apotheken wollen mit der FMH ein elektronisches Rezept einführen. | Bild: Pharmasuisse
Der Apothekerverband Pharmasuisse führt mit dem Ärzteverband FMH das E-Rezept Schweiz ein. Zu diesem Zweck beteiligt sich Pharmasuisse als Aktionärin am Ärzte-Kommunikations-Unternehmen Health-Info-Net (HIN); dieses ist auf den Informationsaustausch im Gesundheitswesen spezialisiert.
HIN wurde vor 28 Jahren auf Initiative der FMH und der Ärztekasse gegründet. Die FMH ist Mehrheitsaktionärin.
Mit der Beteiligung der Apotheken an HIN werde die Einführung des E-Rezepts in der Schweiz beschleunigt, hoffen die Beteiligten gemäss einer Mitteilung.

Pharmasuisse kann mitbestimmen

Den Apotheken ist es laut Verbandspräsidentin Martine Ruggli wichtig, dass sie die Rezept-Digitalisierung selber in die Hand nehmen. FMH-Präsidentin Yvonne Gilli ist ihrerseits froh, dass die Apotheken HIN unterstützen.
Urs Stoffel, Verwaltungsratspräsident von HIN, bezeichnet die Beteiligung der Apotheken als «langfristige strategische Partnerschaft im Bereich Digital Health».
In den Verwaltungsrat von HIN geht der Apotheker Ulrich Schaefer. Er ist im Vorstand von Pharmasuisse zuständig für die Digitalisierung. Schaefer sieht weitere Projekte, welche die Apotheken künftig gemeinsam mit der FMH gestalten können.
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