Neue Studie zeigt: Wir leben länger und auch länger gesund

Schweizerinnen und Schweizer haben gesunde Lebensjahre dazugewonnen – Männer etwas mehr als Frauen. Das zeig eine Studie in «Swiss Medical Weekly».

, 23. Februar 2023 um 08:02
image
Menschen in der Schweiz leben laut einer neuen Studie nicht nur länger, sondern auch länger gesund. | Symbolbild Freepik
Die steigende Lebenserwartung wirft die Frage auf, ob Seniorinnen und Senioren diese Zeit frei von Behinderung verbringen dürfen oder nicht. Die Trends in anderen Ländern waren in letzter Zeit heterogen. Wie sehen die jüngsten Trends in der Schweiz aus?
Dieser Fragen gingen Forschende der Universität Lausanne anhand von Daten aus der Schweizerischen Gesundheitsbefragung des Bundesamts für Statistik zur alters- und geschlechtsspezifischen Prävalenz von leichter und schwerer Behinderung nach.
Ihr Ergebnis: Menschen in der Schweiz leben nicht nur länger, sondern auch länger gesund.

Die Zahlen

  • Zwischen 2007 und 2017 gewannen die 65-Jährigen Männer laut den Autorinnen und Autoren 2,1 gesunde Lebensjahre dazu; die Frauen 1,5 Jahre.
  • 2017 hatten Männer nach der Pensionierung mit 65 damit noch 16,2 Lebensjahre ohne Behinderung oder Gebrechen vor sich. Bei den 65-jährigen Frauen waren es 16 Jahre.
  • Insgesamt überwogen die Gewinne bei der Lebenserwartung bei guter Gesundheit sogar die allgemeinen Gewinne bei der generellen Lebenserwartung.
  • Die Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren stieg bei Frauen im Untersuchungszeitraum um 0,6 Jahre und bei Männern um 1,3 Jahre auf 22,1 bzw. 19,7 Jahre.
Die Studie wurde in der Fachzeitschrift «Swiss Medical Weekly» publiziert.
  • trends
  • studie
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Psychiatrie Münsingen schreibt knapp zwei Millionen Franken Verlust

2022 war das PZM mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Diese hatten Auswirkungen auf die Zahlen, wie der Jahresrechnung zu entnehmen ist.

image

Swissmedic investiert einen grossen Batzen in digitale Transformation

Die Arzneimittelbehörde sucht viel Entwickler-Know-how, um vorhandene Software-Lösungen zu ersetzen. Dafür sollen über 30 Millionen Franken ausgegeben werden.

image

Forschende zeigen erstmals auf, wie eine fettreiche Ernährung zu Diabetes führt

Ein Forschungsteam der Universität Basel hat herausgefunden, weshalb viel Fett im Essen und Übergewicht Risikofaktoren vor allem für Diabetes darstellen.

image

Aar-Reha präsentiert Betriebsergebnis deutlich über den eigenen Erwartungen

Trotz Fachkräfte-Mangel und Pandemie konnte die Aar-Reha Schinznach 2022 alle Betten betreiben. Der Gewinn wurde gegenüber 2021 mehr als verdreifacht.

image

Mehr als 17'000 neue Anmeldungen – Exit verzeichnet gleich mehrere Rekorde

2022 begleitete die Sterbehilfe-Organisation über 1000 Menschen in den Tod. Das sind 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auch die Mitgliederanzahl ist so hoch wie noch nie.

image

Drei Frauen aus der Gesundheitsbranche verraten ihren Lohn

Was verdienen Assistenzärztinnen oder Heimleiterinnen? Drei Frauen aus der Branche legen gegenüber dem «Tagesanzeiger» ihren Lohn offen.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.