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Es braucht mehr Ärzte, die vom Land kommen
Wie bringt man mehr Hausärzte in ländliche Regionen? Ganz einfach: Indem man Menschen zu Ärzten macht, die in einem Dorf aufgewachsen sind. Oder Menschen, die dort ein Praktikum absolvierten.
, 12. August 2024 um 04:00Von hier zum Medizinstudium ist der Weg oft länger; von der Stadt hierhin aber auch. | Bild: Sven on Unsplash- Perrine Nedelec, Laurélie Beviere, Anthony Chapron, Maxime Esvan, Julien Poimboeuf: «Rural general practitioners have different personal and professional trajectories from those of their urban colleagues: a case-control study», in: «BMC Medical Education» November 2023. | doi.org/10.1186/s12909-023-04794-0
- Julien Poimbeuf, Anthony Chapron: «Déserts médicaux : les généralistes s’installent en zone rurale s’ils y ont vécu ou étudié», in: «The Conversation», Juni 2024
- Erstens waren die Ärzte, die in ländlichen Regionen arbeiteten, signifikant häufiger selber in solchen Gegenden aufgewachsen.
- Zudem hatten sie signifikant häufiger eine Praxisassistenz-Stelle auf dem Land gehabt; oder sie hatten dort mindestens drei Monate lang eine Stellvertretung übernommen.
- Zudem fiel die Wahl öfter auf einen ländlichen Arbeitsort, wenn man am Ende der Fachausbildung bereits in solch einer Gegend lebte.
- Und schliesslich wurde man eher Landarzt, wenn auch der Partner oder die Partnerin nicht in Städten aufgewachsen war oder wohnte, sondern eher auf dem Dorf.
- «Hausarzt ist kein Beruf, den man subventionieren muss»: Ein Arzt macht vor, wie eine Berggemeinde zu medizinischer Versorgung kommt.
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