Viagra-Imitationen sind an der Spitze

Am stärksten gefragt sind Erektionsförderer. Es folgen Schlaf- und Beruhigungsmittel, Hormonen, Schnupfen- und Abführmittel. Die Rede ist von illegal eingeführten Arzneimitteln.

, 10. Februar 2023 um 08:54
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Swissmedic warnt vor illegalen Arzneimitteln. Sie enthalten häufig keine oder falsch deklarierte Wirkstoffe und möglicherweise schädliche Zusatzstoffe. | Promovideo Swissmedic.
Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) hat im zurückliegenden Jahr 6'793 illegale Arzneimittelimporte sichergestellt. Dies sind mehr als ein Viertel weniger als im Vorjahr und etwa gleichviele Sendungen wie im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie.
Immer noch am häufigsten wurden Erektionsförderer illegal importiert, gefolgt von Schlaf- und Beruhigungsmitteln, Hormonen inklusive Melatonin sowie Schnupfen- und Abführmitteln. Wie Swissmedic mitteilt, enthalten illegale Arzneimittel häufig keine oder falsch deklarierte Wirkstoffe und möglicherweise schädliche Zusatzstoffe.
Weiter führte Swissmedic 214 kostenpflichtige ordentliche Verwaltungsmassnahme-Verfahren. Darunter waren 78 Fälle wegen wiederholter Bestellungen, die Personen nach einem vereinfachten Verfahren tätigten.
Die Abteilung Strafrecht der Swissmedic bearbeitete 34 Verwaltungsstrafverfahren wegen illegalen Arzneimittelimporten und überwies weitere 75 Fälle, die betäubungsmittelhaltige und andere Arzneimittel, so genannte Mischsendungen, betrafen, an die zuständigen kantonalen Staatsanwaltschaften.
Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) selber führte 22 Strafverfahren und erstattete den zuständigen kantonalen Behörden 185 Mal Anzeige wegen illegaler Importe betäubungsmittelhaltiger Arzneimittel.
  • swissmedic
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