Was ist passiert? Wollten Journalisten Auskunft vom Staatssekretariat für Migration (SEM), sagte das Telefon-Bändli unter der Medien-Hauptnummer: «Zu Anfragen zur Einreise in die Schweiz konsultieren Sie bitte unsere Corona-Helpline per E-Mail».
Aufgrund zahlreicher Anfragen könnten längere Wartezeiten entstehen, warnte die weibliche Stimme auf dem Band. Danach fiel man laut «Blick.ch» aus der Telefonschlaufe.
Und das bis vor kurzem. Bis eben das Boulevard-Blatt per E-Mail das SEM anfragte, ob denn wirklich immer noch massenhaft Anfragen betreffend Covid eintreffen würden. Worauf das SEM sich dann doch noch bemühte, die Ansage auf dem Anrufbeantworter den neuen Gegebenheiten anzupassen. Dies nota bene ein Jahr nachdem die Maskenpflicht offiziell gefallen ist, schreibt der «Blick» spöttisch.
Pfizer reicht Zulassungsgesuch ein
Zufall oder nicht: Am Tag des Erscheinens des Blick-Artikels erklärt
Swissmedic, dass der Pharmamulti Pfizer beim Schweizerischen Heilmittelinstitut einen Zulassungsantrag für seinen aktualisierten monovalenten Covid-19-Impfstoff gestellt habe.
Swissmedic werde die Prüfung des jetzt eingereichten Impfstoffs im Rahmen einer einfachen Aktualisierung vornehmen. Es handle sich um einen international harmonisierten regulatorischen Prozess zur vereinfachten Zulassung von neuen Covid-19-Vakzinen, bei denen eine minimale Stamm-Aktualisierung eines bereits zugelassenen Covid-19-Impfstoffs gemacht wurde, schreibt Swissmedic auf ihrer Website.
Diese Zulassungsmethode sei unter Ägide der Weltgesundheitsorganisation (WHO) etabliert worden und werde seit Jahrzehnten auch bei der jährlichen Zulassung von angepassten Grippe-Impfstoffen angewendet.