Swissmedic ist für die Überwachung und Regulierung der Heilmittel in der Schweiz zuständig. Die letzten Jahre waren auch für Swissmedic stark von der Corona-Pandemie geprägt. Die Heilmittelbehörde ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes und finanziert sich hauptsächlich über Gebühren und Abgaben. Nun hat Swissmedic soeben ihren
Geschäftsbericht veröffentlicht. Darin finden sich auch zahlreiche Kennzahlen für das Jahr 2022.
Auf 450 Vollzeitstellen ausgebaut
So stieg die Zahl der Vollzeitstellen von 409 auf 450. Swissmedic begründet das Personalwachstum vor allem mit zusätzlichen Aufgaben im Bereich der Überwachung von Medizinprodukten, der Begutachtung von innovativen Arzneimitteln wie «Advanced Therapy Medicinal Products» und der digitalen Transformation.
Gemäss den veröffentlichten Zahlen macht der Personalaufwand rund 75 Prozent der Betriebskosten aus. Pro Kopf (Vollzeitstelle) betrug er im Durchschnitt rund 179'500 Franken, inklusive Vorsorge und Sozialversicherungen. Dieser Wert liegt unter demjenigen des Vorjahres, als der Personalaufwand pro Vollzeitstelle 186'200 Franken betrug. Das Durchschnittsalter des Swissmedic-Personals liegt bei zirka 47 Jahren.
Geschäftsleitung mit höherer Entschädigung
Im Geschäftsbericht werden auch die Bezüge der Leitungsorgane ausgewiesen. Die Gesamtentschädigung der Geschäftsleitung belief sich auf über 2 Millionen Franken gegenüber 1,9 Millionen Franken im Vorjahr. Die durchschnittliche Entschädigung betrug dabei 257'000 Franken beziehungsweise 247'600 Franken. Der Direktor Raimund Bruhin erhielt knapp 322'700 Franken gegenüber rund 308'000 Franken im Vorjahr. Zusätzlich wurden im vergangenen Jahr 354'000 Franken an eine Schlüsselperson nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ausbezahlt.
Die Entschädigungen an die sieben Mitglieder des Institutsrats beliefen sich im Berichtsjahr inklusive Spesen auf insgesamt 202'000 Franken gegenüber 213'000 Franken im Vorjahr. Dies entspricht einem durchschnittlichen Betrag von über 28'800 Franken beziehungsweise 30'400 Franken pro Mitglied. Der Präsident Lukas Bruhin erhielt wie im Vorjahr eine Entschädigung von 58'000 Franken.