Im Kanton Zürich versuchen Betrüger momentan, Personen um ihr Geld zu bringen, indem sie sich als Ärztin oder Arzt des Universitätsspitals Zürich (USZ) ausgeben. Die Betrüger behaupten am Telefon, dass ein naher Verwandter schwer krank oder verletzt sei und fordern Geld für eine angeblich dringend notwendige Behandlung oder Operation.
Das Universitätsspital warnt
auf der Webseite vor der perfiden Betrugsmasche. Gleichzeitig weist das Spital darauf hin, dass sie niemals telefonisch eine Geldüberweisung für eine lebensnotwendige Behandlung verlangen würden.
Deliktssumme hat sich mehr als verdoppelt
Betroffene sollten wachsam sein und im Verdachtsfall die Notrufnummer 117 wählen, schreibt das Unispital weiter. Zusätzlich wird empfohlen, jeden versuchten Telefonbetrug auf der Webseite Telefonbetrug.ch zu melden.
Telefonbetrug kennt keine Grenzen. Mit komplizierten und emotionalen Geschichten wird versucht, das Vertrauen der zufällig ausgewählten Opfer zu gewinnen. Die Betrüger schlüpfen dabei in unterschiedliche Rollen wie Polizisten, nahe Verwandte oder eben auch Ärzte. Allein im Kanton Zürich ist die Deliktssumme im vergangenen Jahr von knapp 2,4 Millionen auf 6,7 Millionen Franken angestiegen.