Seit über einem Jahr liegt die Baustelle des Spitals Wetzikon brach – der Neubau ist rund 70 Prozent fertiggestellt, 105 Millionen Franken sind laut GZO bislang in das Projekt geflossen.
Mit der bevorstehenden Abstimmung am 30. November über den 50-Millionen-Franken-Kredit rückt die Frage in den Vordergrund, wie es mit dem unfertigen Bau weitergeht – sowohl bei einem Ja wie auch bei einem Nein.
Ausbaustandard
Der Ausbaustandard des Rohbaus variiert laut CEO Hansjörg Herren gegenüber dem Regionalportal «Linth24» stark zwischen den einzelnen Stockwerken. Teile der Haustechnik seien zwar installiert, aber noch nicht in Betrieb, und einige Verbindungen zum bestehenden Haupthaus fehlten komplett.
Das Spital schreibt in einer aktuellen Mitteilung, dass «derzeit an einer erweiterten Variante des Sanierungskonzepts gearbeitet wird, mit der die Finanzierung zur Fertigstellung des Erweiterungsbaus geklärt werden soll». Gelingt dies vorzeitig, verschafft es der GZO AG zusätzliche Planungssicherheit und stärkt die Stabilität der Businessplan-Ziele. Auch für die Gläubiger würden sich dadurch «mögliche Verbesserungen im Rahmen des Schuldenschnitts eröffnen», heisst es.
Finanzierung
Scheitert die Finanzierung, bleibt die Basisvariante mit Weiterbetrieb im Altbau bestehen. Das Bezirksgericht Hinwil wird in beiden Szenarien am Ende der Nachlassstundung prüfen, ob die Sanierung nachhaltig ist.
Zu den Kosten: Neben den 20 Millionen Franken, die bei einem Ja der Aktionärsgemeinden in den Ausbau bis zum «Edel-Rohbau» (Rohbau+) fliessen würden, ist ein weiterer mittlerer zweistelliger Millionenbetrag nötig, um den Neubau vollständig fertigzustellen und in Betrieb zu nehmen, so Herren.