Mit der
Grundsteinlegung am Montagnachmittag startet das Universitätsspital Zürich offiziell in seine grösste Erneuerungsphase. Die beiden Gebäude der Architekten Christ & Gantenbein - der Neubau Mitte 1 und 2 - wächst nun in die Höhe und soll künftig ein neues Notfallzentrum, 214 Pflegebetten, 94 Intensivbetten, 23 Operationssäle sowie Radiologie- und Forschungsbereiche beherbergen. Alle Patienten werden künftig in Einzelzimmern untergebracht.
Die beiden Campus-Gebäude kosten 950 Millionen Franken. Sie bilden die erste Etappe und machen etwa 40 Prozent des Megaprojekts Neubau Unispital aus.
Für das Grossprojekt nimmt der Kanton Zürich
690 Millionen Franken am Finanzmarkt auf und stellt sie dem USZ als Darlehen zur Verfügung – zu deutlich günstigeren Konditionen, als das Spital selbst sie erhalten würde. Finanziert werden damit die beiden Neubauten an der Gloriastrasse, die das Herzstück der umfassenden Gesamterneuerung des USZ bilden.
Inbetriebnahme 2031
Der Bau erfolgt in mehreren Etappen: Bis Anfang 2026 soll der ebenerdige Abschluss stehen, der Rohbau bis Anfang 2027. Danach beginnt der Innenausbau, bevor die Gebäude 2031 vollständig in Betrieb gehen. Verzögerungen hatte eine Submissionsbeschwerde bis vor Bundesgericht verursacht, wodurch die ursprünglich für 2028 geplante Eröffnung verschoben wurde.
Festakt
Rund 200 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesundheitswesen nahmen am Festakt teil, darunter Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli, Finanzdirektor Ernst Stocker, ABG-Präsidentin Raffaela Fehr und KSSG-Präsident Andreas Daurù. Rickli betonte den dringenden Erneuerungsbedarf des Spitals und den Mehrwert, den moderne Infrastruktur für Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende und die universitäre Forschung schafft.
Bei der Zeremonie wurde zudem eine Zeitkapsel im Baufeld versenkt – gefüllt mit Alltagsobjekten des heutigen Spitals sowie Botschaften und Wünschen von Mitarbeitenden und Studierenden für das Spital der Zukunft.