Nach einem Gewinn von 0,9 Millionen Franken im Vorjahr weist das Spital Wallis für das vergangene Geschäftsjahr einen Verlust von 7,8 Millionen Franken aus. Die Ebitdar-Marge sank von 6,9 Prozent im Vorjahr auf 4,98 Prozent.
Ein wesentlicher Grund für das negative Ergebnis waren die gestiegenen Betriebs- und Personalkosten, wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht. Zudem sah sich das Spital mit einem Fachkräftemangel konfrontiert, der zur Schliessung mehrerer Operationssäle und damit zum Wegfall wichtiger Einnahmequellen führte.
Ruf nach dem Engagement des Staates
Die finanzielle Situation des Spitals wurde jedoch durch eine Covid-Kompensation des Kantons in Höhe von 6 Millionen Franken entschärft. Diese Subvention ermöglichte es dem Spital, das Investitionsniveau aufrechtzuerhalten, um die Ausbauprojekte der Spitäler Sitten und Brig fortzusetzen.
Die Spitalverantwortlichen stellen fest, dass der finanzielle Druck auf das Spital immer grösser wird und nicht nachlassen dürfte, weshalb das finanzielle Engagement des Staates immer wichtiger wird, um den Auftrag des Spital Wallis langfristig zu sichern.