Die Schweizer Kantonschemiker prüften letztes Jahr über 1200 Fritteusen in Lebensmittelbetrieben. Sie wollten wissen: Wie gut ist die Qualität des verwendeten Frittieröls.
Oft fehlen Regeln zum richtigen Umgang
Bedenklich ist: In jeder zwölften Fritteuse fanden die Inspektoren verdorbenes Öl, und in mehr als einem Viertel der Betriebe gab es keine Regelungen zum korrekten Umgang mit Frittieröl.
Als Musterschüler schnitten die kontrollierten Spitäler und Heime ab: In keinem einzigen Betrieb fand sich schlechtes Öl. Und nur gerade in drei Fällen fanden die Kontrolleure keine Regelungen zum Reinigen und Entsorgen des Öls vor.
Imbisse frittieren häufig ungesund
Anders in Restaurants: Dort fanden sich in fast neun Prozent der Betriebe ungesunde Rückstände im Öl, weil dieses zu alt und damit verdorben war. Und fast 30 Prozent konnten keine Regelungen vorweisen, obwohl diese vorgeschrieben sind.
Die höchste Beanstandungsquote hatten Imbisse, Take-Away-Betriebe und Food-Trucks: Bei nahezu 13 Prozent war das Frittieröl verdorben. Fast 40 Prozent kannten keine Regeln zum Umgang mit dem Öl.
Personalrestaurants und Kantinen gehören hingegen in die gleiche Kategorie wie die Spitäler und Heime und gaben keinen Anlass zur Beanstandung der Ölqualität.