Die ersten Signale zur Lohnrunde 2024 waren aus Angestellten-Sicht eher ernüchternd: Bei den Schweizer Gesundheits-Institutionen dürfte dieses Jahr nur wenig drinliegen ausfallen – so der Eindruck nach den ersten Resultaten bei
KSBL und beim USB oder bei den
Kantonsspitälern des Aargaus. Dort stieg die Lohnsumme zwischen 0 Prozent und 1,1 Prozent (bei den PDAG).
Nun meldet aber das Spital Muri doch eine Erhöhung, die über der Inflationsrate liegt: Der Stiftungsrat will 1,8 Prozent der Lohnsumme in Gehaltserhöhungen und andere Verbesserungen der Anstellungsbedingungen investieren.
Konkret dient ein Teil der Summe für individuelle Anpassungen, ein anderer Teil zur Steigerung der Einstiegsgehälter von FaGe-Angestellten. Weiter gibt es Verbesserungen bei den Inkonvenienz-Entschädigungen.
Verlust erwartet
«Aufgrund fehlendem Fachpersonal, insbesondere im medizinischen und pflegerischen Bereich, müssen unsere Mitarbeitenden immer wieder kurzfristig einspringen», sagt CEO Daniel Strub. Dies soll besser vergütet werden.
Der Stiftungsrat budgetiert deshalb für 2025 eine Erhöhung der Vergütung für kurzfristiges Einspringen sowie höhere Nacht- und Wochenendzulagen. Ferner wird eine monatliche Zulage für Berufs- und Praxisbildner eingeführt.
Wie das Spital Muri dabei meldet, erwartet die Leitung einen Jahresverlust von 1,2 Millionen Franken und eine Ebitda-Marge von 4,7 Prozent.
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