Hplus, der nationale Verband der öffentlichen und privaten Schweizer Spitäler, Kliniken sowie Pflegeinstitutionen, hat anlässlich seiner Generalversammlung das Präsidium und den Vorstand neu besetzt. Zusätzlich zur Wahl der
designierten Präsidentin Regina Sauter nimmt neu auch Uwe E. Jocham Einsitz in den siebenköpfigen Vorstand von Hplus.
Uwe E. Jocham, Direktionspräsident Insel Gruppe, wird Präsident der Aktivkonferenz der Universitätsspitäler und nimmt somit Einsitz in den siebenköpfigen Vorstand von Hplus. Er folgt auf Werner Kübler, Direktor Universitätsspital Basel, der dieses Amt nach zwölf Jahren abgibt.
Die Herausforderungen sind zahlreich
«Wir tragen die Stimme der Universitätsspitäler in ein wichtiges Gremium, das das Schweizerische Gesundheitswesen seit über 80 Jahren entscheidend mitgestaltet und im kontinuierlichen Austausch mit den politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern steht», wird Jocham in der Medienmitteilung zitiert.
Dieser Dialog sei zentral, zumal die Universitätsspitäler gegenwärtig vor mannigfaltigen Herausforderungen stünden, so der Direktionspräsident der Insel Gruppe weiter:
«Wir erleben die finanziellen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, die uns in den nächsten Monaten abermals beanspruchen wird, sehen uns mit den Folgen steigender Energiepreise und einer galoppierenden Inflation konfrontiert und sind angesichts des tiefgreifenden Fachkräftemangels gefordert, die Patientenversorgung weiterhin zu gewährleisten.»
Der dringende Handlungsbedarf
Seine Rolle als Vorstandsmitglied sieht Jocham zusätzlich darin, den besonderen Bedürfnissen der Universitätsspitäler auf nationaler Ebene auch zukünftig mit Nachdruck Gehör zu verschaffen.
Die politischen Rahmenbedingungen und insbesondere der tarifäre Druck schränken die Universitätsspitäler beim Erfüllen ihres Leistungsauftragsstark ein – so seien die Kosten beispielsweise im Bereich der ambulanten Behandlungenweiterhin nicht gedeckt:
«Dies ist ein Umstand, der unsere aktuellen Herausforderungen weiter verschärft. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um griffige und nachhaltige Lösungen zu erarbeiten», so Jocham.
Die Universitätsspitäler seien Garanten für eine qualitativ hochstehende Versorgung der Bevölkerung sowie für Ausbildung, Lehre, Forschung und Weiterbildung. «Nur mit der entsprechenden Unterstützung seitens Politik und Gesellschaft können sie den Normalbetrieb bewältigen und auch in Krisensituationen handlungsfähig bleiben.»