VPOD tut sich schwer mit dem Freiburger Spital

Die Gewerkschaften fühlen sich von der Leitung des Freiburger Spitals (HFR) schlecht behandelt. Sie suchen nun das Gespräch mit dem Verwaltungsrat.

, 22. November 2016 um 13:51
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Am 3. November 2016 fand im Freiburger Spital (HFR) ein Aktionstag statt. Der Verband des Personals öffentlicher Dienste wollte diesen Anlass nutzen, um den Kontakt mit dem Spitalpersonal zu pflegen. Dies wiederum störte die Spitalleitung. Sie verweigerte den Gewerkschaftsvertretern den Zutritt zum Personalrestaurant und zu den Abteilungen. 

Ungenügender Vorschlag

Der VPOD erachtet dies als Verbot, mit dem Personal in Kontakt zu treten, so die «Freiburger Nachrichten». Dass das Spital der Gewerkschaft einen alternativen Raum angeboten und den Zugang zum Eingangsbereich gewährt hatte, genügt der Gewerkschaft nicht. 
Der VPOD sucht nun das Gespräch mit dem Verwaltungsrat. Er will eine Vereinbarung abschliessen, in der die gewerkschaftlichen Rechte geregelt sind. Als Vorbild dazu diene etwa eine Vereinbarung mit dem Lausanner Universitätsspital CHUV.

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