Die Lohnerhöhungen in der Schweiz dürften nächstes Jahr bescheiden ausfallen: Die Lohnumfrage der UBS deutet an, dass der nominale Anstieg insgesamt 1 Prozent betragen wird. Zum Vergleich: In diesem Jahr stiegen die Löhne um 1,4 Prozent.
Die Gesundheitsbranche dürfte dabei im Durchschnitt liegen. Denn auch für den Bereich Gesundheits- und Sozialwesen prognostiziert die UBS für 2026 einen Zuwachs um 1,0 Prozent; dies nachdem sich die Branche in diesem Jahr mit einem Plus von ebenfalls 1,0 Prozent unterdurchschnittlich entwickelt hatte.
Im öffentlichen Sektor (der auch viele Gesundheits-Fachleute beschäftigt) lautet die Prognose für 2026 ebenfalls +1,0 Prozent (nach 1,5 Prozent im 2025).
Die UBS erarbeitet seit 1989 jährlich eine
Lohnumfrage. An der diesjährigen Befragung nahmen 388 Unternehmen sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände aus 22 Branchen teil.
Insgesamt dürften die Unterschiede zwischen den Branchen gering ausfallen: In drei Viertel der Branchen wird 2026 mit einem durchschnittlichen Lohnanstieg von 1 Prozent gerechnet. Positiv ragt der Sektor Informatik und Telekom heraus, wo ein Zuwachs von 1,7 Prozent vorausgesagt wird (nach +2,0 Prozent im 2025).
Die Andeutungen der UBS ergänzen sich mit dem ersten Signal aus der Gesundheitsbranche: Die kantonalen Aargauer Gesundheitsbetriebe KSA, KSB und PDAG
meldeten am Dienstag, dass ihre Lohnsumme nächstes Jahr um 1,2 Prozent erhöht wird.
Im Hintergrund steht auch eine tiefere Inflation. Zum Zeitpunkt der letzten Lohnrunde lag sie bei 1,1 Prozent, im laufenden Jahr dürfte der Wert noch 0,2 Prozent betragen und für nächstes Jahr erwartet die UBS eine Teuerung von 0,5 Prozent.