Trotz langen Schichten: «Ärztin ist mein Traumberuf»

Ex-Miss-Schweiz Laetitia Guarino arbeitet derzeit im Unispital Lausanne. Nun wechselt die wohl schönste Ärztin der Schweiz von der Notfallabteilung nach Neuenburg.

, 5. März 2019 um 09:23
image
  • spital
  • universitätsspital lausanne
  • chirurgie
Seit vergangenem November ist die ehemalige Miss Schweiz Laetitia Guarino auf der Notfallstation im Unispital Lausanne tätig. Der Job als Ärztin gefällt ihr: «Ich bin in meinem Traumberuf angekommen», sagt die Westschweizerin dem «Blick». Einige Patienten wollen sogar Selfies – oder beginnen mit Smalltalk.
Guarino kombiniert den Medizinerjob mit dem Modeln. Im Notfall des Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) seien die Tage aber sehr lang.«Manchmal schlafe ich in einer Nachtschicht nur zwei Stunden und muss am nächsten Morgen direkt an ein Shooting», sagt die 26-jährige Ärztin der Zeitung weiter.

Will sich jetzt spezialisieren

Erst im September hatte Laetitia Guarino ihr Medizinstudium abgeschlossen. Mit dem Zeugnis sei sie zufrieden. «Klar hätten die Noten besser sein können». Sie studierte insgesamt sieben Jahre, bedingt auch durch das Missen-Jahr 2014.
Im Mai steht für die Westschweizerin bereits die nächste berufliche Veränderung bevor: Sie zieht für ihren nächsten Job nach Neuenburg. «Dort werde ich im Operationsbereich tätig sein, nicht mehr im Notfall». Und nach einiger Zeit werde sie sich spezialisieren: Viszeral-, Gefäss-, Herz- oder plastische Chirurgie? «Wir werden sehen», sagte sie einmal in einem Interview.

Kinder? Wartet auf Heiratsantrag

Irgendwann will die Ex-Miss-Schweiz und Ärztin aber auch heiraten, Kinder haben und eine erfolgreiche Ärztin sein, wie sie dem «Blick» weiter sagt. Das sei zwar kitschig, aber ihr gefalle die Vorstellung. Mit dem Nachwuchs – mindestens zwei Kinder sollen es sein – wolle sie sich aber Zeit lassen, «zuerst konzentriere ich mich auf meinen Job».
Seit sieben Jahren ist die Waadtländerin, die sich je nach Anlass als Miss Schweiz oder Ärztin vorstellt, mit ihrem Freund Stefano Iodice (27) zusammen. Gemeinsam wohnen sie bis zum Stellenwechsel vom Mai in Lausanne. Sie hoffe, er lese den Artikel. Denn dann könne der Heiratsantrag ja nicht mehr weit sein. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

image

Spital Lachen rückt die Gefässmedizin ins Zentrum

Gefässerkrankungen sind verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Unbehandelt können schwerwiegende Komplikationen wie Gefässverschlüsse oder Organschäden folgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist essenziell – genau hier kommt das Gefässzentrum des Spitals Lachen ins Spiel.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.