Hier arbeitet die wohl schönste Ärztin der Schweiz

Laetitia Guarino ist jetzt diplomierte Ärztin und wohl bald Dr. med. Nächsten Monat startet die ehemalige Miss Schweiz ihre Arbeitsstelle: in der Notfallstation eines Universitätsspitals.

, 23. Oktober 2018 um 09:00
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Auf den ersten Blick sieht die Reportage in der Zeitschrift «Illustré» nach einer Ärzte-TV-Serie aus: Eine junge Frau, bildhübsch, im weissen Kittel, lächelnd. Es handelt sich aber um Laetitia Guarino, die Miss Schweiz aus dem Jahr 2014. Und sie hat Ende September vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) ihr Diplom als Ärztin erhalten. Dies berichtet das französischsprachige Magazin «Illustré».
Nächsten Monat startet die Waadtländerin ihren Job im Universitätsspital in Lausanne (CHUV) als zukünftige «Dr. med. Laetitia Guarino» – in der Notfallabteilung. Dort hatte sie bereits ein Praktikum absolviert. Und es kam bereits vor, dass Patienten sie um Selfies gebeten hatten, sagt die 26-Jährige der Zeitschrift. Das sei zwar gut gemeint. Doch sie sei hier, um Patienten zu behandeln, lautete jeweils ihre Antwort.

Nächste Station: Chirurgie 

Nach sechs Monaten auf der Notfallstation wird dann ein Praktikum in Allgemeiner Chirurgie folgen. Viszeral-, Gefäss-, Herz- oder plastische Chirurgie? «Wir werden sehen», sagt sie der «Illustré». Sie habe geschickte Hände, ergänzt Guarino, die sich je nach Anlass als Miss Schweiz oder Ärztin vorstelle.
In der CHUV-Notaufnahme sei sie bereits mit schweren menschlichen Situationen konfrontiert worden. Um den Kopf frei zu kriegen, geht sie joggen, immer mit Musik. Sie mag italienische Lieder, zum Beispiel vom italienischen Rapper Fedez. Die ehemalige Miss Schweiz, die am 23. Oktober ihren 26. Geburtstag feiert, spricht italienisch, englisch, französisch, deutsch – und schweizerdeutsch. 

Wettbewerbsgedanke in der Medizin war ein Schock

Laetitia Guarino, die zuerst Kinderärztin werden wollte, weiss: Als Ärztin muss sie hart arbeiten. «Ich bin sehr ehrgeizig und eine Frühaufsteherin. Ich mag es, mich nützlich zu fühlen», sagt sie der Zeitschrift weiter. 
Sie fordere zudem viel und sei sehr hart zu sich selbst und zu anderen. Doch der Wettbewerbsgedanke in der Medizin war für sie ein Schock, so die frisch diplomierte Ärztin: «Wir waren 600 Studenten und nur 100 haben bestanden.»
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