Die Lindenhofgruppe und die Klinik Siloah haben eine strategische Kooperation vereinbart. Die beiden Berner Institutionen wollen ihre jeweiligen Leistungsangebote verstärkt abstimmen sowie in der Notfall- und Intensivmedizin eng zusammenarbeiten.
Ein Hauptziel dabei: Die Patienten beider Spitäler sollen von abgestimmten Behandlungsketten profitieren – mit nahtlosen Übergängen zwischen Akutbehandlung, geriatrischer Frührehabilitation, Rehabilitation sowie Langzeit- und Palliativbetreuung.
Auch in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Administration und bei den Diensten suchen Siloah und Lindenhofgruppe nach sinnvollen Lösungen zur Nutzung von Synergie- und Grössenpotenzialen.
Weniger Überschneidungen, mehr Qualität
Dabei übernahm die Lindenhofgruppe eine strategische Beteiligung an der Siloah AG; der Schritt soll die Bedeutung der gemeinsamen Entwicklung auf dem Platz Bern bestärken.
«Dadurch, dass wir die heutigen Leistungsangebote beider Unternehmen besser aufeinander abstimmen, optimal bündeln und fokussieren, können wir Überschneidungen zum Nutzen aller, vor allem aber zum Nutzen unserer Patientinnen und Patienten reduzieren und die Behandlungsqualität verbessern», sagt Jon Lory, Chefarzt und Klinikleiter des Berner Spitalzentrums für Altersmedizin in der Siloah.
Die
Siloah AG ist ein Listenspital mit Grundversorgungsauftrag im Kanton Bern. Neben einem Akutspital führt sie Langzeitpflegeeinrichtungen. Der wichtigste Fokus liegt auf der Altersmedizin. Pro Jahr betreut die Siloah stationär rund 3'200 Patienten in der Geriatrie und Chirurgie und rund 700 Patienten in der geriatrischen Rehabilitation. Sie beschäftigt rund 700 Personen.
Die private
Lindenhofgruppe führt in Bern die Spitäler Engeried, Lindenhof und Sonnenhof. Insgesamt betreut sie rund 138'000 Patienten pro Jahr, davon gegen 30'000 stationär. Sie bietet eine umfassende Grundversorgung sowie ein gewisses Spektrum der spezialisierten und hochspezialisierten Medizin. Schwerpunkte binden dabei die Innere Medizin, Onkologie, Frauenmedizin, Orthopädie, Viszeralchirurgie, Urologie, Angiologie sowie die Notfallmedizin. Die Lindenhofgruppe beschäftigt rund 2'400 Personen.