Das Bettenhochhaus des Spitals Frauenfeld war bereits leergeräumt. Doch kurzerhand sind alle weiteren Arbeiten für den Abbruch gestoppt worden. Denn das Spital Thurgau und der Kanton nutzen das Gebäude als neues Covid-Zentrum.
Armee liefert, Zivischutz installiert
Nächste Woche sollen 100 zusätzliche Pflegebetten, und ab dem 8. April dann 200 Betten bereitstehen. Geliefert werden die Betten von der Armee. Der Zivilschutz wird sie dann im Bettenhaus installieren.
Laut Marc Kohler, dem CEO des Spitals Thurgau, könne der Betrieb in vier Stufen ab sofort und flexibel hochgefahren werden. «Momentan haben wir allerdings die Zusagen für genügend medizinisches Personal noch nicht», räumte Marc Kohler an einer Medienkonferenz ein.
Nicht-Covid-Patienten nach Münsterlingen verlegt
Damit die übrige Notfallversorgung im Thurgau trotz allem weiter funktioniere, würden Nicht-Covid-Patienten vermehrt nach Münsterlingen oder an andere Standorte des Spitals Thurgau verlegt, kündete Marc Kohler an.
Der geplante Abbruch des Bettenhochhauses wird bis mindestens Anfang Juli verschoben. Aufgrund der Notlage werde der Bund und nicht der Kanton Thurgau die Mehrkosten tragen, schreibt der Kanton in einer Mitteilung.