Es ist bestimmt kein Einzelfall, der tragische Tod vergangene Woche im Spital Uster im Kanton Zürich: Eine 80-jährige Frau hat sich aus dem dritten Stock des Spitals gestürzt – und stirbt.
Die Patientin wurde zwei Tage zuvor ins Zürcher Spital eingeliefert,
wie der Regional-TV-Sender «Tele Züri» berichtete. Offenbar hatte sie depressive Störungen. Es ist deshalb mit grosser Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Patientin den Freitod wählte.
Vorfall wird untersucht
Derzeit laufen noch entsprechende Abklärungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft. «Aber es sieht so aus, als ob ein Wechsel in eine Psychiatrie nicht angezeigt war», erklärte Spitaldirektor Andreas Mühlemann gegenüber dem Sender. Man sei sehr betroffen und wolle den Vorfall genau analysieren.
Das tragische Ereignis wirft nun auch wieder Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen auf, die solche Vorfälle in Spitälern in der ganzen Schweiz vermeiden sollen. So ist es in manchen Häusern nur möglich, die Fenster zwar zu kippen, aber nicht ganz zu öffnen. Andere Kliniken wiederum nutzen Netze, um ein Verlassen der Räume zu verhindern.
Spital Uster will handeln
Das Spital Uster will «Korrekturmassnahmen» ergreifen, sofern Fehler passiert seien, sagte Direktor Mühlemann weiter. «Ich gehe aber davon aus, dass das nicht der Fall war», so Mühlemann gegenüber «Tele Züri».