Die Rechnung 2020 des Spitals Uster weist ein Defizit von rund 13,4 Millionen Franken aus. Im Vorjahr belief sich der Verlust auf rund 6,8 Millionen Franken. Der Betriebsertrag ging von rund 159 Millionen Franken zurück auf rund 154,5 Millionen Franken. Die Ebitda-Marge betrug -3,9 Prozent (2019: 0,1 Prozent). Bei einer Ebitda-Marge von unter 10 Prozent ist die nachhaltige Sicherung des Unternehmens gefährdet.
Die Gründe für den Rückgang der Erträge von rund 4,5 Millionen Franken seien vielschichtig, heisst es im Jahresbericht. So ging etwa die Zahl der ambulanten Besuche zurück: Mit 49 420 Patienten verzeichnete das Spital 1310 weniger Patienten als im Vorjahr. Auch die Zahl der stationären Aufenthalte ist gesunken – um 5,9 Prozent auf 9 628 Patienten. Im vergangenen Jahr wurden im Spital Uster insgesamt 59 048 Patienten behandelt.
Abbruch der Fusionspläne fällt nicht ins Gewicht
Das Operationsverbot im Frühjahr sowie die zweite Welle im Herbst führten, wie bei anderen Spitälern und Kliniken, zu Ertragsausfällen und Mehrkosten. Letztere hätten jedoch durch die Sparmassnahmen und Optimierungen im operativen Betrieb – die bereits im 2019 beschlossen und im 2020 umgesetzt wurden – etwas abgefedert werden können, steht im Geschäftsbericht. Der unerwartete Abbruch der Fusionspläne mit dem GZO Spital Wetzikon (
Medinside berichtete) hingegen habe sich nicht auf die Entwicklung von Erträgen und Aufwendungen ausgewirkt.