Spital Region Oberaargau rutscht in die roten Zahlen

Die Fallzahlen legten 2016 leicht zu – aber ausserordentliche Aufwendungen verhagelten das Resultat.

, 28. Juni 2017 um 08:04
image
«Es konnte ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden, doch einmalige Projektaufwendungen und ausserordentliche Buchungen der Investitionskredite beeinflussen das Resultat des Berichtjahres negativ»: So kommentiert die Leitung des Spitals Region Oberaargau den Abschluss 2016. Das heisst: Unter dem Strich ergab sich ein Verlust, er betrug 3,3 Millionen Franken. 
Im ambulanten Bereich nahmen die Behandlungen um 8 Prozent zu, im stationären Bereich stiegen die Fälle um knapp 1 Prozent auf 8'572.
image
Tiefer fielen auch die Entschädigungen an die Verwaltungsräte aus: Insgesamt schüttete die Regionalspital-AG 140'000 Franken aus – nach 154'000 Franken im Vorjahr. Die Entschädigung von Präsident Werner Meyer belief sich auf 40'000 Franken.
Der Gesamtbetrag der Löhne der Geschäftsleitung lag indessen leicht höher, er erreichte im letzten Jahr 2,58 Millionen Franken; im Jahr 2015 hatte die Summe 2,35 Millionen betragen.
Im Rahmen des Geschäftsberichts erinnerte die SRO AG auch an Veränderungen im Management. Neu in der Geschäftsleitung sind seit Jahresende 2016:

  • Thekla Majerus, Ressortleiterin Entwicklung und Administration,
  • Manuel Moser, Chefarzt Psychiatrische Dienste,
  • Igor Paganoni, Leiter Akutpflege

Die Frauenklinik wird seit September 2016 durch den neuen Chefarzt Oliver Goette geführt, und als Chefarzt der Neurologie konnte Wieland Hermann gewonnen werden. Ende 2016 beschäftigte die SRO AG 1‘108 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.