Eigentlich hätte sich das Kantonsspital Aarau (KSA) von der Regierung eine Unterstützung von 10 Millionen Franken erhofft. Doch das Parlament wollte nicht. Die beiden KSA-Ärzte und Grossräte Ulrich Bürgi (FDP) und Jürg Knuchel (SP) haben laut der «Aargauer Zeitung» zwar «flammenden Plädoyers» für die Geldspritze gehalten.
Doch eine Mehrheit der Politiker wollten dem Spital bloss 2,8 Millionen Franken geben. Damit soll der Notfalldienst in der Kinder- und Jugendmedizin unterstützt werden. Unverhofft kam aus diesem Grund auch das Kantonsspital Baden (KSB) zu mehr Geld: Es erhält 300 000 Franken für die Kinder- und Jugend-Notfälle.
Braucht KSA Geld für den Neubau?
Jene Politiker, die gegen den 10-Millionen-Beitrag waren, befürchteten, dass die Spitäler künftig weitere Forderungen stellen würden. Ein SVP-Vertreter vermutete laut der «Aargauer Zeitung» gar, dass das KSA mehr Geld brauche, um seinen Neubau zu finanzieren. Der Arzt Ulrich Bürgi fürchtet hingegen bereits, dass Patienten ohne die Unterstützung des KSA künftig in anderen Kantonen behandelt werden müssten. Das käme jedoch viel teurer.