Das Spital Einsiedeln steht vor grossen finanziellen Herausforderungen. Im Laufe des Jahres sollen nun 22 Vollzeitstellen abgebaut werden. Bislang war die Rede
von 15 Stellen.Der Abbau soll in erster Linie über natürliche Fluktuationen und Pensenreduktionen geschehen. Bisher wurden vier Kündigungen ausgesprochen. Das Spital hat einen Bericht in der Zeitung «Einsiedler Anzeiger» bestätigt, will aber keine Details dazu nennen.
Dritter Stock schliesst
Als weitere Sparmassnahme wird der dritte Stock von Ostern bis Oktober geschlossen. Ferner sollen noch zwei der vier Operationssäle belegt werden. Und für das Spital-Restaurant gelten kürzere Öffnungszeiten.
An einem internen Anlass versicherte die Spitalleitung gegenüber den Mitarbeitenden, dass das Spital Einsiedeln gesichert werden könne, sofern das Budget 2019 erreicht werde. Die Belegschaft will für das Spital kämpfen, heisst es.
Fusionsentscheide laufen
Die Sparschritte stehen laut Spitaldirektor Reto Jeger in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen Projekt zwischen den Spitälern Einsiedeln und Lachen. Vor acht Monaten haben die beiden Spitäler darüber orientiert, Gespräche über «ein Spital an zwei Standorten» zu führen. Das Ergebnis der Fusionsgespräche soll Ende März bekannt gegeben werden.
Kritisch gegenüber der geplanten Zusammenlegung der beiden Spitäler sind Belegärzte des Spitals Einsiedeln. Das Spital in Lachen werde dem Einsiedler Standort
in fünf bis zehn Jahren «den Hahn abdrehen – unabhängig von jeder Abmachung», so die Befürchtung. Für die Ärzte sei die bisherige Strategie, inner- und ausserkantonale Kooperatione zu suchen, «von Erfolg geprägt» gewesen.