Die finanzielle Situation des Spitals Einsiedeln hat sich im laufenden Jahr weiter angespannt: Die Erträge liegen deutlich unter den Budgetzielen. Das Spital Einsiedeln hat 2017 bekanntlich zum dritten Mal in Folge mit einem Verlust abgeschlossen.
Der ökonomische Druck führt nun zu Konsequenzen, «um die Existenz des Spitals mittelfristig zu sichern»: So wird der aktuelle Personalbestand im Laufe des nächsten Jahres von 277 Vollzeitstellen im Umfang von 15 Vollzeitstellen reduziert, wie das Spital mitteilte.
In welchen Bereichen das konkret sein wird, ist noch unklar, wie es auf Anfrage heisst. Der Prozess, wo genau diese Spar-Potenziale realisiert werden können, habe gerade erst begonnen.
Keine Kündigungen – vorerst
Die Spitalleitung orientierte die Belegschaft dieser Tage über die geplanten Schritte und Massnahmen. «Wenn wir jetzt handeln, haben wir die Zukunft unseres Spitals noch selber in der Hand», sagte Spitaldirektor Reto Jeger.
Kündigungen werden vorerst keine ausgesprochen: Der Abbau der 15 Stellen soll in erster Linie über natürliche Fluktuationen und Pensenreduktionen geschehen, heisst es. Falls das nicht genüge, müssten Kündigungen ausgesprochen werden.
Gemäss Stand Ende 2017 beschäftigt das Spital Einsiedeln 357 Mitarbeitende. Diese Zahl hat über die letzten Jahre kontinuierlich zugenommen. Zum Vergleich: Noch im 2013 beschäftigte die Institution 284 Mitarbeitende.
Kein Zusammenhang mit Fusionsprojekt
Die beschlossenen Sparschritte stehen laut Spitaldirektor Reto Jeger in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen Projekt
zwischen den Spitälern Einsiedeln und Lachen. Ob es zu einem Zusammenschluss der beiden Häuser kommt, wird sich Ende Januar 2019 herausstellen.