Die Behandlungen liegen teilweise fast 10 Jahre zurück. Nun müssen Berner Spitäler über 100 Millionen Franken zurückbezahlen. Es geht um ambulante Behandlungen für die Jahre 2010 bis 2015. Die für diesen Zeitraum vom Berner Regierungsrat festgesetzten ambulanten Tarife waren zu hoch. Dies entschied das Bundesverwaltungsgericht 2015 - nach einer Beschwerde der Krankenkassen.
Nun wurden abschliessend und gerichtlich festgestellt, wie viel die Spitäler zurückzahlen müssen, wie die «Berner Zeitung» berichtet. Tarifsuisse mit ihren 44 Kassen erhält demnach 43,8 Millionen und die Groupe Mutuel 6,6 Millionen Franken. Aussergerichtlich hatten sich die Berner Spitäler mit den Kassen von Curafutura geeinigt.
Pikanter Entscheid
Die Rückzahlung für ambulante Behandlungen ist insofern pikant und bemerkenswert, weil die Vergütungen im diesen Bereich damals wie heute aus Sicht der Spitäler nicht kostendeckend sind.