Bei der Zürcher Spitalplanung 2023 kommt es in der Rehabilitation zu mehreren Änderungen. Mit der neuen Spitalliste werden der Bevölkerung vermehrt wohnorts- und akutspitalnahe Reha-Kliniken zur Verfügung stehen.
Der Anteil der Zürcher Patientinnen und Patienten, der sich zukünftig im Kanton Zürich behandeln lassen kann, soll von 31 Prozent auf prognostizierte 49 Prozent steigen. Neu sollen folgende Reha-Anbieter auf die Spitalliste 2023 kommen:
- Das Rehazentrum Triemli am Stadtspital (mit den Kliniken Valens),
- die auf geriatrische Patienten spezialisierte Rehaklinik Waid am Stadtspital Zürich Waid (mit Zurzach Care),
- die Rehaklinik Limmattal am Spital Limmattal (mit Zurzach Care) sowie
- die Rehaklinik Winterthur am Kantonsspital Winterthur (mit Vamed).
Reha Rheinfelden wird gestrichen
Als ausser-kantonale Kliniken sollen die Klinik Schloss Mammern und die Hochgebirgsklinik Davos auf die Liste gesetzt werden. Nicht mehr für Leistungsaufträge vorgesehen sind die Klinik Gais, die Reha Rheinfelden und die Rehaklinik Seewis.
Nicht auf der Liste ist auch das geplante Partnerprojekt bei der Privatklinik Lindberg, die zum Swiss Medical Network (SMN) gehört. Zurzach Care hat
im Februar bekannt gegeben, dass in drei Jahren in Winterthur eine Reha-Klinik mit 80 Betten den Betrieb aufnehmen soll.
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Rehazentrum Wald soll umziehen
Auch dem Rehazentrum Wald sollen weiterhin eine Reihe von Leistungsaufträgen erteilt werden. Das Zentrum gilt als grösste innerkantonale Klinik und nimmt eine wichtige Rolle in der stationären Rehabilitation der Zürcher Bevölkerung ein.
Wald sei allerdings weder zentrumsnah noch in der Nähe eines Akutspitals, teilt der Kanton mit. Vor diesem Hintergrund werde die Gesundheitsdirektion klären, ob die betreffenden Leistungen mittel- bis langfristig anstatt in Wald an einem anderen Standort im Zürcher Oberland erbracht werden könnten.
Festsetzung erfolgt im August
Die Zürcher Spitallisten 2023 sind erst provisorisch und gehen nun bis Mitte Mai in die Vernehmlassung. Die Festsetzung durch den Regierungsrat ist für August 2022 geplant.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass es noch Änderungen gibt. Denn Spitalplanung beinhaltet immer fachliche und auch politische Dimensionen.