Eine weitere Spitalkooperation ist geplatzt -
nach dem Kanton Zürich dieses Mal eine im Engadin. Im Juli hatten die private Klinik Gut und das Spital Oberengadin
bekannt gegeben, ab dem Sommer 2022 alle Patienten mit Beschwerden oder Verletzungen am Bewegungsapparat in einem neuen, gemeinsamen Zentrum im Spital Oberengadin in Samedan behandeln zu wollen. In St. Moritz sollte eine gemeinsame Permanence für Notfälle und Sprechstunden entstehen. Nun werden die Pläne nicht weiterverfolgt.
Nach «intensiven Gesprächen und Projektarbeiten» sei man zum Schluss gekommen, dass aktuell keine gemeinsame Lösung gefunden werden könne, teilen die beiden Spitäler mit. Dies wegen «wirtschaftlicher und vertraglicher Gründe». Man werde dazu keine weiteren Auskünfte geben, steht in der Mitteilung weiter.
Zusammenarbeit bleibt bestehen
Sie bedauerten beide das Scheitern des Projekts, schreiben die Klinik und das Regionalspital. Aber: «Beide Seiten sind für eine Vertiefung der bestehenden Kooperation weiterhin offen.»
Man wolle die «bisherigen Tätigkeiten auch ohne die geplante gemeinsame Gesellschaft weiterführen», schreiben die Spitäler. Beide Anbieter planen nun eigenständige Modernisierungen ihrer jeweiligen Infrastrukturen.