Kurz vor der offiziellen Veröffentlichung der Krankenversicherungsprämien für 2016 durch das
Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestätigen sich die ersten Trends, die eine Prämienerhöhung in Höhe von 6,5 Prozent voraussagten. Dies schätzt jedenfalls das Vergleichsportal
bonus.ch; die Erwartung basiert auf über 120'000 Prämien, welche von mehreren Versicherern übermittelt wurden. Sie repräsentieren insgesamt fast 60 Prozent der Schweizer Versicherungsnehmer.
Die Kantone Aargau, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Basel-Land, Glarus, Luzern, Neuenburg, Nidwalden, Obwalden St. Gallen und Thurgau verzeichnen danach die höchsten Erhöhungen von über 6,7 Prozent. Um weniger als 5,5 Prozent steigen die Prämien in den Kantonen Bern, Basel-Stadt, Waadt und Zug. In den anderen Kantonen werden die Prämien zwischen 5,5 und 6,7 Prozent ansteigen.
Hohe Franchisen werden teurer
Junge Erwachsene (19 bis 25 Jahre) dürften sich auf die stärkste Erhöhung der Krankenkassenprämien gefasst machen müssen. Was die Franchise betrifft, so werden die höchsten Franchisen (2000 und 2500 Franken) um über 7 Prozent steigen. Bei den Versicherungsmodellen werden die alternativen Modelle im Durchschnitt um 6,7 Prozent teurer gegenüber 5,9 Prozent beim traditionellen Modell.
In
seinem Rapport stellt bonus.ch Tabellen mit den Erhöhungen pro Kanton für alle Versicherungsmodelle zur Verfügung, und zwar je nach Art des Modells, Alter der Versicherten und Franchise.