In europäischen Spitälern gibt es 105 verschiedene Notrufnummern. In drei Viertel der Spitäler wird eine zwei- bis fünftstellige Telefonnummer verwendet, also irgendeine Zahl zwischen 19 und 25445.
Ob alle Angestellten im entscheidenden Moment die richtige Nummer im Kopf haben, ist ungewiss. Deshalb hat sich die Schweizerische Gesellschaft für Notfall- und Rettungsmedizin (SGNOR) und der Swiss Resuscitation Council (SRC) einstimmig für eine einheitliche Notrufnummer in allen Spitälern ausgesprochen, wie die beiden Organisationen in einer Medienmitteilung schreiben.
Entschieden haben sie sich für die vierstellige Einheitsnummer 2222. Sie wird schon jetzt in vielen Spitälern verwendet, um bei einem Herzkreislaufstillstand Hilfe anzufordern. Für diese Nummer hat sich auch schon der European Resuscitation Council (ERC), die Europäische Gesellschaft für Anästhesie (ESA) und das European Board of Anaesthesiology ausgesprochen.
Eine Standard-Rufnummer im Fall eines Herzkreislaufstillstands sollte in den Köpfen aller Ärztinnen und Ärzte sowie aller Pflegenden verankert sein, finden die Initianten. Eine Verwirrung bei der Wahl der Nummer, die das Reanimationsteam aufbietet, könne wertvolle Zeit vergeuden und das Leben von Patientinnen und Patienten gefährden.