Klinikum Dortmund: Facebook statt Patienten-Vorträge

Das Klinikum Dortmund in Deutschland setzt neu auf Live-Experten-Chats via Social Media – Facebook und Instagram. Eine kleine Premiere.

, 20. April 2017 um 09:38
image
  • spital
  • trends
  • marketing
Erstmals hat ein Spital in Deutschland einen Live-Experten-Chat via Social-Media-Kanäle angeboten. In der ersten Live-Session erklärte der Direktor der Klinik für Orthopädie am Klinikum Dortmund das Thema «Knorpelschäden nach Unfällen».
Beantwortet wurden laut einer Mitteilung Fragen für die Web-Community – live auf Facebook und Instagram. «Der klassische medizinische Frontal-Vortrag im Rahmen einer abendlichen Patientenveranstaltung erreicht nun mal leider längst nicht mehr alle Zielgruppen», sagt Kommunikationsleiter Marc Raschke, der die Session moderierte.

«Zeitgemässe Dimension der Patientenkommunikation»

Die neuen Live-Experten-Chats via Social-Media seien deshalb auch als Ergänzung zu derartigen Vorträgen entwickelt worden. «Mit der Möglichkeit des Live-Gehens auf Facebook und Instagram dringen wir in eine völlig neue und sicherlich auch sehr zeitgemässe Dimension der Patientenkommunikation vor», erklärt Raschke. 
Analysen der ersten Live-Session ergaben: Mit den beiden kurzen Social-Media-Vorträgen wurden nach Angaben der Klinik insgesamt rund 2'000 Menschen erreicht. Weitere Folgen zu anderen medizinischen Themen seien in gleicher Art bereits in Kürze geplant. Unter anderem zu Themen wie Hautalterung, Fussverformungen durch Highheels und Diabetes.

Über 6'000 Facebook-Fans

Das Klinikum Dortmund verzeichnet auf seinem Facebook-Kanal über 6’000 Fans. Die Zahl der Fans auf Instagram erreicht bislang rund 1’900 – deutschlandweit ein Rekordwert. Neben Facebook und Instagram betreibt das Klinikum Dortmund noch Social-Media-Kanäle auf Twitter, Youtube und Snapchat. Ausserdem ist es seit kurzem auch auf Jodel aktiv.
Mehr zum Thema: 

So nutzen die Schweizer Spitäler YouTube, Xing und LinkedInWelche Schweizer Spitäler am meisten «Fans» und «Follower» haben

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Kantonsspital Aarau holt Chef Neuroradiologie aus St. Gallen

Pasquale Mordasini übernimmt die vakante Chefarzt-Position im November.

image

Viktor 2023: «Ich freue mich auf die Bekanntgabe der Gewinner»

Hirslanden-CEO Daniel Liedtke ist in der Jury des Viktor Awards, zugleich unterstützt die Spitalgruppe die Aktion bereits zum zweiten Mal. Weshalb, sagt er im Interview.

image

Bern: 100 Millionen, um die Spitäler zu stützen

Die Kantonsregierung plant einen Finanzschirm, damit Listenspitäler im Notfall gerettet werden können.

image

LUKS Luzern: Neuer Leiter des Radiologie-Zentrums

Alexander von Hessling ist seit 2015 am Institut für Radiologie und Nuklearmedizin des LUKS und hat die Sektion für Neuroradiologie aufgebaut.

image
Die Schlagzeile des Monats

«Es kann ja nicht sein, dass die Kernkompetenz der Jungen die Administration ist»

In unserer Video-Kolumne befragt François Muller jeweils Persönlichkeiten aus der Branche zu aktuellen Fragen. Diesmal: Michele Genoni, Präsident der FMCH.

image

Onkologie: Von diesen fünf Behandlungen wird abgeraten

Dazu gehört der Einsatz der PET für die Früherkennung von Tumorrezidiven und die prophylaktische Gabe von Medikamenten gegen Übelkeit.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.