Klares Ja: Spital Uster kann neu gebaut werden

In Bern setzte es dagegen ein Zweidrittels-Mehr gegen die Spitalstandort-Inititiative.

, 27. November 2016 um 15:04
image
  • politik
  • neubauten
  • spital uster
Das Ergebnis war eindeutig: Die Stimmbürger von elf Gemeinden im Zürcher Glatttal sagten deutlich Ja zum zum Finanzierungskonzept des Um- und Erweiterungsbaus Spital Uster. Der durchschnittliche Ja-Stimmen-Anteil erreichte fast 83 Prozent.
Somit kann das 349-Millionen-Projekt wie geplant umgesetzt werden. «Die Stimmberechtigten sind von der Notwendigkeit überzeugt», folgert Reinhard Giger, der Präsident des Verwaltungsrats: «Jetzt ist der Weg frei für die Realisierung eines von langer Hand geplanten, zukunftsweisenden Vorhabens.»
Die Bauarbeiten werden nun in mehreren Etappen ausgeführt und gesamthaft rund sechs Jahre beanspruchen.

Zwei Drittel gegen Spitalstandortinitiative

Im Kanton Bern zeigte sich die Bevölkerung dagegen etwas zurückhaltender in der Frage, Spitäler festzubetonieren. Konkret ging es in der «Spitalstandort-Initiative» darum, Spitäler an 14 Standorten gesetzlich festzuschreiben, mit einem bestimmten Angebot und auf mindestens acht Jahre. 
Diese Fixierung ging nun den Stimmbürgern doch zu weit: Nachdem bereits alle grossen Parteien die Nein-Parole ausgegeben hatten, erreichte die ablehnende Mehrheit nun 66 Prozent. 
Nur zwei Verwaltungskreise im Berner Oberland stimmten für die Spitalstandort-Initiative – die acht anderen Kreise sprachen sich dagegen aus
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Luzerner Regierung stimmt Sterbehilfe-Vorstoss zu

In Luzern soll assistiertes Sterben künftig in allen Pflege- und Sozialeinrichtungen möglich sein – ausgenommen sind Spitäler.

image

Schaffhausen: Klares Ja für neues Spital

Auch die Bevölkerung von Schaffhausen zeigt, wie wichtig eine wohnortsnahe Spitalversorgung bleibt.

image

Waadt: Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz tritt zurück

Die Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Waadt hört nächstes Frühjahr auf – aus gesundheitlichen Gründen und mangels Rückhalt in der Partei.

image

Das sind die ersten 4 von 16 geplanten Kostendämpfern fürs Gesundheitswesen

Apotheken und Hebammen sollen mehr Kompetenzen erhalten. Ausserdem müssen die Kantone faire Referenztarife für ausserkantonale Behandlungen festlegen.

image

Nun lässt der Bund das Kostenwachstum bei den Krankenkassen-Leistungen überwachen

In einem Monat beginnt die Kommission für das Kosten- und Qualitätsmonitoring EKKQ, die Preisentwicklung im Gesundheitswesen zu beobachten.

image

Beschwerde gegen das SIWF: Der medizinische Nachwuchs verliert die Geduld

Eine Gruppe von Nachwuchsmedizinern geht vor das Bundesverwaltungsgericht: wegen «ungerechtfertigter Verzögerung» bei der Vergabe von Facharzttiteln.

Vom gleichen Autor

image

Spital heilt, Oper glänzt – und beide kosten

Wir vergleichen das Kispi Zürich mit dem Opernhaus Zürich. Geht das? Durchaus. Denn beide haben dieselbe Aufgabe: zu funktionieren, wo Wirtschaftlichkeit an Grenzen stösst.

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.