Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Gesamtumsatz des Kantonsspitals Aarau von rund 722 Millionen Franken auf 824 Millionen Franken gesteigert werden. Unter dem Strich weist die KSA-Gruppe mit den Standorten Aarau und Zofingen einen Gewinn von 17,1 Millionen Franken aus. Im Vorjahr betrug der Verlust noch über 42 Millionen Franken.
Markant war der Anstieg bei den ambulanten Behandlungen, wie
aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht. Diese stiegen gegenüber 2020 um 18,5 Prozent; der entsprechende Ertrag um 11,4 Prozent. Diese Zunahme verdeutliche den verstärkten Trend hin zu ambulanten Eingriffen, heisst es.
Quelle: Kantonsspital Aarau (KSA)
Covid-Entschädigung um ein Jahr versetzt
Auch das vergangene Jahr war geprägt von Corona. Im Geschäftsjahr 2021 erfolgte die Entschädigung der Covid-19-Vorhalteleistungen für das Jahr 2020 im Umfang von 36,5 Millionen Franken. Insgesamt betrug die Ertragssteigerung unter Ausklammerung dieser Entschädigung 65,8 Millionen Franken, was 9,1 Prozent entspricht.
Der Kanton Aargau wird auch für das Geschäftsjahr 2021 die Covid-19-Auswirkungen entschädigen. Allerdings könne diese Entschädigung in ihrer Höhe noch nicht abgeschätzt werden und werde daher erst im Jahr 2022 in der Rechnung berücksichtigt.
«Einziges Zentrumsspital mit Endversorgerfunktion»
Das Kantonsspital Aarau steht seit Anfang März 2022 unter der Führung von Anton Schmid. Für die Zukunft ist dem Spital wichtig ist, dass das KSA von aussen mehr und mehr «als KSA-Gruppe» wahrgenommen werde und «intern» ein entsprechendes Selbstverständnis entwickeln könne.
Vor diesem Hintergrund ist auch ein neuer Auftritt und bis zum Abschluss des Neubaus eine neue Marke geplant. Im Gruppen-Gedanken sieht Verwaltungsratspräsident Peter Suter eine der grossen Stärken und eine wichtige Grundlage dafür, dass das Kantonsspital Aarau im Kanton als einziges Zentrumsspital mit Endversorgerfunktion auch in Zukunft erfolgreich positioniert bleibe.