Hansjakob Furrer ist seit dem 1. Juli 2016 Klinikdirektor und Chefarzt der Universitätsklinik für Infektiologie am
Inselspital und ausserordentlicher Professor für Infektiologie. Er leitet die Klinik schon seit 2012 ad interim. Zu seiner Funktion gehört der infektiologische Konsiliardienst, die Poliklink für Infektiologie, HIV-Medizin und Reisemedizin sowie die Spitalhygiene.
Furrer werde die regionale Zentrumsfunktion in Infektiologie und Reisemedizin aufrecht erhalten und sehe neue Herausforderungen bei Spitalhygiene und Antibiotikaresistenzen, schreibt die Insel Gruppe in einer
Mitteilung.
Fünf wichtigste Spitalinfektionen verhindern
Der Ausbau der Spitalhygiene gehöre zu den Kernaufgaben Furrers in den nächsten zwei Jahren. Konkret: Die fünf wichtigsten Arten von Spitalinfekten werden in Zukunft kontinuierlich erfasst, um sie gezielt zu verhindern. Es handelt sich um:
- Wundinfektionen nach Operationen
- Infektionen von Gefässkathetern
- Lungenentzündungen bei Intensivpatienten
- Harnwegsinfekte
- Infektionen des Magen-Darm-Traktes
Eine umfassende Überwachung von Antibiotikaresistenzen und Antibiotikakonsum soll zu einem «vernünftigen» Antibiotikaeinsatz führen. Dieses Ziel soll durch Zusammenarbeit mit einzelnen Kliniken und Standorten der Insel Gruppe erreicht werden.
Hansjakob Furrer ist 57 Jahre alt und seit 1989 am Inselspital in der Inneren Medizin und der Infektiologie tätig. Er führt die Universitätsklinik für Infektiologie seit vier Jahre ad interim als Nachfolger von Martin Täuber, der damals Rektor der Universität Bern wurde.