Im Zentrum der Affäre steht die Jagd auf Schuldner der
Hôpitaux universitaires de Genèves (HUG). Ein Genfer Rechtsanwalt war von dem Chef der Buchhaltung des Spitals engagiert worden, unbezahlte Rechnungen von Patienten und deren Versicherungen einzutreiben. Nun wird er beschuldigt, zwischen 2007 und 2015 überhöhte und intransparente Rechnungen gestellt zu haben.
In den Westschweizer Medien wird die Summe von 40 Millionen Franken genannt.
Der Chef der Buchhaltung wurde bereits im Sommer freigestellt, nachdem ein interner Audit Ungereimtheiten zutage brachte. Nun sind er und der Rechtsanwalt vergangene Woche festgenommen und befragt worden; die beiden sind wieder auf freiem Fuss. Gegen sie laufen Verfahren wegen ungetreuer Geschäftsführung. Das HUG bestätigt die Untersuchung, nicht aber die Höhe des Betrags. Die beiden Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe.