Die Umkleidezeit ist in vielen Spitälern Anlass für Diskussionen. Für die Arbeit unabdingbar, wurde das Personal vielerorts trotzdem nicht dafür bezahlt. An immer mehr Orten ändert sich das. So auch bei der Hirslanden-Gruppe. Man «gewähre allen Mitarbeitenden, die sich aus betrieblichen Gründen für ihre Arbeit vollständig umziehen müssen, bis zu vier zusätzliche, bezahlte freie Tage», schreibt die Privatspitalgruppe in einer Mitteilung.
Bei einem vollen Beschäftigungsgrad betrage die Entschädigung vier zusätzliche freie Tage. Bei einem reduzierten Arbeitspensum vermindere sich die freien Tage entsprechend. Die vier Tage stellen gemäss Hirslanden die «gruppenweite durchschnittliche Umkleidezeit» dar.
Die Lösung mit den zusätzlichen Ferientagen sei die «favorisierte Lösung der am Projekt beteiligten Mitarbeitenden-Vertreterinnen und -Vertreter aus verschiedenen Hirslanden-Kliniken» gewesen. Zudem würden so die die Arbeitsabläufe und Pausen nicht tangiert.
Noch machen nicht alle Kliniken mit
Die neue Regelung werde gruppenweit per 1. Januar 2021 eingeführt. Es gibt aber Ausnahmen: An den beiden Genfer Kliniken Clinique La Colline und Clinique des Grangettes werde die Lösung «zurzeit noch geprüft».