Hirslanden Klinik am Rosenberg: Weniger Patienten

Doch bis Ende Jahr soll wieder die ursprüngliche Auslastung erreicht werden.

, 8. Juli 2016 um 10:29
image
  • hirslanden
  • spital
  • klinik am rosenberg
Dass erstens der Chef und zweitens ein ganzes Orthopädie-Team die Privatklinik am Rosenberg in Heiden verlässt, könnte auf diverse Probleme deuten: Diesem Verdacht geht ein Beitrag im «St. Galler Tagblatt» (Paywall) nach. Und es findet bestätigt, dass die Auslastung beziehungsweise Umsätze nach Eröffnung der Berit-Klinik in Speicher doch deutlich zurückgegangen sind.
Hirslanden-Sprecher Claude Kaufmann bestätigt im «Tagblatt», dass «der Einbruch im Betrieb der Hirslanden-Klinik Am Rosenberg zuerst tatsächlich 20 Prozent betrug». Dies erkläre sich mit dem Abgang eines Teils der Ärzte der Gemeinschaftspraxis «Orthopädie Rosenberg». Inzwischen seien aber namhafte Belegärzte neu am Rosenberg akkreditiert worden, aus der Orthopädie wie aus anderen Fachrichtungen. Und weitere sollen nach den Sommerferien folgen. «Wir rechnen damit, dass die Klinik Am Rosenberg im Verlaufe dieses Jahres wieder die ursprüngliche Kapazitätsauslastung erreichen wird.»

«Offen gegenüber Vorschlägen»

Kaufmann ging auch auf die am Wochenende durch den ehemaligen Chefarzt Harold Seiler lancierten Ideen für die Zukunft des Spitals in Heiden ein. Bekanntlich schlägt Seiler vor, die Geburten und stationären Notfälle ins Kantonsspital St. Gallen und die Operationen in die Hirslanden-Klinik Am Rosenberg auslagern.
Hirslanden sei «grundsätzlich offen gegenüber lösungsorientierten Vorschlägen, wenn es dabei um die Suche nach der optimalen medizinischen Versorgung einer Region geht», so der Unternehmenssprecher. Angesichts des offenen Belegarztsystems sei dies mit den Kapazitäten zu vereinbaren.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

image

LUKS Gruppe baut Verwaltungsrat um

Elsi Meier, Giatgen A. Spinas und Pauline de Vos verlassen das Gremium. Die Nachfolge-Suche hat bereits begonnen.

image

Spital Wallis: Neuer Chefarzt für Rehabilitation

Das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis ernennt einen neuen Chefarzt der Abteilung für muskuloskelettale Rehabilitation: Giulio Bertero.

image

Kispi Zürich: «Finanzlage weiterhin kritisch»

Die Kantonsregierung unterstützt das Kinderspital Zürich mit weiteren 25 Millionen Franken und verstärkt die Aufsicht durch eine Vertretung im Stiftungsrat.

image

Spitalzentrum Biel: Mehr Lohn und zwei Frei-Tage

Das SZB zeigt sich spendabel: Es erhöhe die Löhne mehr als alle anderen Spitäler und Kliniken im Kanton Bern, rühmt es sich.

image

Herzpatienten frieren - Insel bietet Decken und Tee

Die Zugluft im neuen Hauptgebäude des Inselspitals ist so kalt, dass die Patienten Decken brauchen.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.