Hirslanden: Fast 700 neue Jobs in einem Jahr

Der Stellen-Aufbau der grössten Schweizer Privatklinik-Gruppe setzte sich auch letztes Jahr fort. Zugleich wirtschaftete Hirslanden auch deutlich rentabler.

, 1. Juni 2016 um 14:13
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Den eigenen Jahresbericht hat die grösste Privatklinik-Gruppe im Land zwar noch nicht veröffentlicht – aber Hirslanden gehört bekanntlich zum südafrikanischen Mediclinic-Konzern, und das börsenkotierte Mutterhaus gab seine Zahlen zum Geschäftsjahr 2015/16 bereits bekannt.
Nachzulesen wäre dort also, dass Hirslanden im letzten Jahr 99'000 Patienten behandelte. Das waren 5'000 stationäre Fälle mehr als im Jahr davor. Kommt hinzu, dass der gesteigerte Case-Mix zu etwas höheren Erträgen pro Fall beitrug.
Damit stieg der Umsatz um 110 Millionen Franken – oder genauer: von 1,56 auf 1,65 Milliarden. Am Ende blieb ein Betriebsgewinn (EBITDA) von 325 Millionen Franken, was einer EBITDA-Marge von 19,7 Prozent entspricht. Die Refinanzierung scheint auf dieser Basis doch solide gesichert zu sein.
Der Geschäftsbericht erklärt die – gegenüber 2013/2014 – etwas höhere Rentabilität übrigens auch mit diversen Kostensenkungsmassnahmen.

  • Zu den Jahresergebnissen 2015/2016 der Mediclinic-Gruppe. Das Geschäftsjahr endet jeweils per Ende März.

Nach Steuern verblieb schliesslich ein Reingewinn von 148 Millionen Franken – ein Plus von 12 Prozent: Denn im Vorjahr hatte der Gewinn 132 Millionen betragen.
Bemerkenswert ist die Personalentwicklung: Im letzten Jahr beschäftigte Hirslanden in seinen 16 Spitälern und vier Kliniken insgesamt 9'120 Personen – das waren 670 mehr als im Jahr zuvor. Ein recht deutlicher Anstieg, zumal Hirslanden eher organisch wuchs, während im Vorjahr die Zukäufe in Meggen (70 Stellen) und Genf (240 Stellen) ihren Niederschlag im Stellenplan hatten. 
Zu den Expansionsschritten des abgelaufenen Geschäftsjahres gehören insbesondere das neu gestartete Radiologieinstitut in Lausanne und das neue Praxiszentrum in Düdingen.
Insgesamt stieg der Anteil der Hirslanden-Patienten in der Grundversicherung leicht an, nämlich auf 43 Prozent; im Vorjahr waren es 42,7 Prozent gewesen. 24,6 Prozent waren Privatpatienten, die restlichen 31,9 Prozent waren halbprivat versichert. 
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