Kooperation: GZO-Ärzte sind jetzt beim Zürcher Unispital angestellt

Das GZO Spital Wetzikon und das Unispital Zürich (USZ) arbeiten künftig im Bereich der Urologie zusammen. Das hat mehrere Änderungen zur Folge.

, 22. August 2022 um 12:00
image
Das GZO Spital Wetzikon und die urologische Klinik des Universitätspitals Zürich (USZ) gehen per 1. September 2022 eine Kooperation ein. Der Zusammenarbeitsvertrag sieht gemäss Mitteilung vor, die Urologie an den drei Standorten USZ Campus, Zürich Flughafen und GZO Wetzikon zu etablieren. 
Die beiden Zürcher Spitäler kooperieren bereits seit mehreren Jahren in mehreren Bereichen. 

Gemeinsames Engagement in der Ausbildung 

Die neue «langfristige Partnerschaft» umfasst die Notfall- und Grundversorgung sowie die hochspezialisierte Medizin in der Region des Zürcher Oberlandes. Künftig führen die Urologie-Spezialisten des Universitätsspitals zudem nicht hochspezialisierte Eingriffe in Wetzikon durch. 
Geplant sind zudem ein «Personalrotations-Modell» und ein gemeinsames Dienstsystem. Auch in der Ausbildung, Weiter- und Fortbildung sowie in der Forschung wollen sich beide Spitäler gemeinsam engagieren. 

Ärzte standortübergreifend im Einsatz

Darüber hinaus wird das GZO-Behandlungsteam neu Teil des Unispitals Zürich und wird auch über dieses angestellt und entlöhnt, wie in der Mitteilung zu lesen steht. Je nach Aufgabenbereich würden Ärztinnen und Ärzte standortübergreifend am USZ und am GZO im Einsatz sein.
Für die Sekretariate und MPAs bleibe der Standort wie bisher das GZO Spital. Für stationäre urologische Patienten sei die Versorgung damit weiterhin in Wetzikon sichergestellt, heisst es.
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

image

Stadtspital-Chefarzt wird Klinikdirektor am Universitätsspital Zürich

Lars C. Huber wechselt ans Universitätsspital und übernimmt den Lehrstuhl für Innere Medizin.

Vom gleichen Autor

image

Kantonsspital Glarus verliert GL-Mitglied

Thomas Kühnis, Chef der Finanzen, Informatik und Betriebe, verlässt nach neun Jahren die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Glarus.

image

Neue Ärzte-Tarife auf dem Weg zur Genehmigung

Die Tarifpartner beantragen wie geplant die Genehmigung eines Tarifsystems aus ambulanten Pauschalen und Tardoc.

image

Schatten über dem Verkauf des Spitals Flawil

Wurden beim Verkauf des Spitals Flawil die Vertragspartner getäuscht? Mehrere Kantonsparlamentarier verlangen Antworten von der St.Galler Regierung.