Am 10. Februar stimmen die beiden Basler Halbkantone über die Fusion ihrer öffentlichen Spitäler ab. Die Affiche ist in beiden Kantonen umstritten. Selbst die betroffenen Berufsleute sind sich uneinig; auch innerhalb vieler Parteien ist man geteilter Meinung. Um die Bevölkerung von einem Ja oder einem Nein zu überzeugen, weibeln viele bekannte Gesichter in der Öffentlichkeit. Manche tun dies durchaus mit einem Hintergedanken. In Basel sehe das manche kritisch.
Schweizer Nati-Star im Abstimmungskampf
So hat sich der ehemalige Mittelfeldspieler des FC Basel und der Schweizer Nationalmannschaft, Beni Huggel, öffentlich gegen die Fusion ausgesprochen und positive Zeitungskommentare kritisiert. Wie die «Basellandschaftliche Zeitung» am Freitag schreibt, sitzt Huggel im Verwaltungsrat der Muttenzer Rennbahnklinik. Diese ist als Unternehmen gegen die Fusion, welche die Konkurrenz stärkt.
Auch andere Personen, die sich mit Verve in die Debatte einbringen, haben mehrere Hüte auf. So spricht sich SVP-Mann Patrick Hafner entgegen der Mehrheitsmeinung seiner Partei gegen die Fusion aus. Der Grund: Hafner ist Verwaltungsrat der Rehab Basel. Für Parteipräsident Lorenz Nägelin ist dies kein Problem. «Alle sollen sich zum Thema äussern können – die Privatspitäler sagen eben klar Nein zu dieser Fusion», sagt er der BZ.
Auch die SP-Nationalrätin Silvia Schenker äussert sich zur Abstimmung zu Wort. Sie möchte die Fusion. Das ist kein Wunder: Schliesslich ist die Verwaltungsrätin des Unisversitätsspitals Basel, dass sich durch die Fusion eine Stärkung erhofft.