Damit das Spital Laufen weiterhin als Akutspital weiterbetrieben werden kann, braucht es für die Jahre 2020 bis 2022 Geld für zusätzliche gemeinwirtschaftliche Leistungen. Damit sollen der 24-Stunden-Notfall sowie die stationäre Innere Medizin erhalten werden. Nun hat die vorberatende Kommission des Kantonsparlament über den jährlich wiederkehrenden Kredit von 1,67 Millionen Franken entschieden. Sie ist dem Antrag des Baselländische Regierungsrat gefolgt. Dies aber nur sehr knapp: Sechs Ja-Stimmen standen vier Nein-Stimmen gegenüber (bei zwei Enthaltungen). Auch bei der anstehenden Debatte im Landrat dürfte es deshalb eng werden. Bei einem Nein wäre die Umwandlung des Spitals Laufen in ein Gesundheitszentrum eine Option.
Dagegen ist im Laufental bereits Widerstand angekündet worden. Man beruft sich auch auf den Laufentalvertrag. Dieser regelte 1989 den Kantonsübertritt des zuvor bernischen Laufentals, der 1994 erfolgte. Im Vertrag stand folgendes: «Das Spital Laufen (Feningerspital) mit Aktiven und Passiven, eingeschlossen die geschützte Operationsstelle; zweckgebundene Vermögen bleiben erhalten.» Der Laufentaler Landrat Marc Scherrer (CVP) sagt in der Mittwochsausgabe der «Basellandschaftliche Zeitung», man würde den Weiterbetrieb des Spitals wohl auch auf juristischem Weg einfordern. «Ich könnte mir vorstellen, dass wir auf Tutti gehen.»