ETH zieht in zwei Jahren neben dem Kantonsspital Baden ein

Nun hat die Zusammenarbeit der ETH mit dem Kantonsspital Baden ein festes Fundament: 2024 will die ETH in einen Neubau auf dem Spital-Areal einziehen.

, 16. März 2022 um 07:19
image
  • spital
  • eth
Die ETH Zürich bezieht 2024 zwei Stockwerke eines Neubaus auf dem Areal des Kantonsspitals Baden (KSB). Sie wird dort Hauptmieterin. Vertreter der beiden Institutionen haben auf der Baustelle das Fundament für die weitere Zusammenarbeit gelegt.

ETH und KSB testen neue Therapien

Das Spital und die Hochschule arbeiten bereits einige Jahre zusammen. ETH-Mitarbeiter haben bereits Büros im Partnerhaus. Doch nun soll mehr daraus werden. Die ETH und das KSB möchten gemeinsam Daten auswerten und neue Therapien testen. Das soll, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist, die medizinische Forschung erheblich voranbringen.
Für das KSB ist der Einzug der ETH wichtig: «Wir sind stolz, dass sich eine Institution wie die ETH für eine Zusammenarbeit mit einem Zentrumsspital aus dem Aargau entschieden hat», sagte KSB-CEO Adrian Schmitter. «Mit unserem Spitalbetrieb können wir den Forschern ein praxisbezogenes Umfeld bieten.»

Fünf Millionen teurer als geplant

Das KSB werde aber auch in Zukunft keine universitäre Grundlagenforschung betreiben, sagt Schmitter: «Uns geht es darum, zusammen mit unseren Partnern Anwendungen zu entwickeln, die den Patienten einen direkten Nutzen bringen.»

Das neue Gebäude, in welchem die ETH ihren Aussenstandort bezieht, kostet voraussichtlich 25 Millionen Franken. Vor anderthalb Jahren rechnete das Spital noch mit rund 20 Millionen Franken. Damals hat Medinside hier darüber berichtet, dass das KSW das Gebäude viel früher als geplant in Betrieb nehmen wolle. Ursprünglich hätte es erst im Jahr 2028 bereitstehen sollen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Studie: Herzmedikament könnte Metastasen stoppen

Ein Forscherteam von ETH, USB, USZ und KSBL fand heraus, dass das etablierte Herzmedikament Digoxin bei Brustkrebs Metastasen verhindern könnte.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

image

LUKS Gruppe baut Verwaltungsrat um

Elsi Meier, Giatgen A. Spinas und Pauline de Vos verlassen das Gremium. Die Nachfolge-Suche hat bereits begonnen.

image

Spital Wallis: Neuer Chefarzt für Rehabilitation

Das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis ernennt einen neuen Chefarzt der Abteilung für muskuloskelettale Rehabilitation: Giulio Bertero.

image

Kispi Zürich: «Finanzlage weiterhin kritisch»

Die Kantonsregierung unterstützt das Kinderspital Zürich mit weiteren 25 Millionen Franken und verstärkt die Aufsicht durch eine Vertretung im Stiftungsrat.

image

Spitalzentrum Biel: Mehr Lohn und zwei Frei-Tage

Das SZB zeigt sich spendabel: Es erhöhe die Löhne mehr als alle anderen Spitäler und Kliniken im Kanton Bern, rühmt es sich.

Vom gleichen Autor

image

«Hausarzt ist kein Beruf, den man subventionieren muss»

Ein Arzt macht vor, wie eine Berggemeinde zu medizinischer Versorgung kommt. Und er kritisiert Kollegen, die einfach ihre Praxis schliessen.

image

Pflegefachleute verschreiben so sachkundig wie Ärzte

Das dürfte das Pflegepersonal freuen: Es stellt laut einer US-Studie genauso kompetent Arzneimittel-Rezepte aus wie Ärzte.

image

Temporär-Arbeit in der Pflege: Ein Angebot mit Haken

Es gibt gute Gründe für Pflegefachleute, sich nur noch temporär anstellen zu lassen. Aber es gibt auch ein paar gute Argumente dagegen.