Ein Spital eröffnet still und leise seinen Neubau

So zurückhaltend hat wohl noch nie ein Spital einen lang ersehnten Neubau eröffnen müssen: Besucher sind in Chur unerwünscht - leider.

, 8. April 2020 um 12:49
image
  • kantonsspital graubünden
  • spital
Keine Feier, kein Tag der offenen Tür und möglichst wenig Aufheben: Für das Kantonsspital Graubünden (KSGR) ist die Eröffnung seines Neubaus in Chur eine diskrete Angelegenheit. Notgedrungen. Denn: Auch für den Nebau gilt selbstverständlich das behördliche Besuchsverbot aufgrund des Coronavirus.

Nur über das Nötigste wird informiert

Das Kantonsspital Graubünden beschränkt sich deshalb bewusst auf die allernötigsten Informationen rund um den Neubau und die Inbetriebnahme des neuen Hauptgebäudes. Nur soviel: Nach rund fünf Jahren Bauzeit nimmt das Spital die erste Hälfte seines neuen Hauptgebäudes schrittweise in Betrieb.

Neuer Haupteingang, bisheriger Notfallzugang bleibt

Die augenfälligste Veränderung ist der neue Haupteingang: Ab dem Morgen des 16. Aprils betritt man das KSGR via Spitalplatz über den neuen Eingang an der Loëstrasse. Nur der Zugang zum Notfall bleibt am heutigen Standort an der Arlibonstrasse.

Auch Parkhaus und Bushaltestelle sind neu

Das Spital erhält auch ein neues Parkhaus mit 440 Parkplätzen für Patienten und eine neue Bushaltestelle «Kantonsspital». Die bisherige Bushaltestelle am alten Haupteingang an der Arlibonstrasse wird nicht mehr bedient.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

Vom gleichen Autor

image

Im Schaufenster stehen vor allem unwirksame Medikamente

Bieler Ärzte schlagen eine neue Etikette für rezeptfreie Arzneimittel vor. Sie soll zeigen, wie verlässlich die Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.

image

«Hausarzt ist kein Beruf, den man subventionieren muss»

Ein Arzt macht vor, wie eine Berggemeinde zu medizinischer Versorgung kommt. Und er kritisiert Kollegen, die einfach ihre Praxis schliessen.

image

Medikamente: Diese fünf Irrtümer müssen alle kennen

Epinephrin statt Ephedrin? Solche Verwechslungen können tödliche Folgen haben. Gut zu wissen, wo die grössten Gefahren lauern.