Das kindgerechte Spital nimmt Form an

Der Betrieb des Kinderspitals brachte der Eleonorenstiftung drei Millionen Franken weniger Einnahmen. Bei der Finanzierung des Neubaus ist die Stiftung trotzdem zuversichtlich.

, 17. April 2019 um 12:35
image
  • spital
  • kinderspital zürich
  • eleonorenstiftung

Die Eleonorenstiftung, die Betreiberin des Kinderspitals Zürich, verzeichnete 2018 ein Jahresergebnis von rund 17 Millionen Franken. Dies liegt rund drei Millionen Franken unter dem Vorjahresergebnis, wie die Stiftung in einer Medienmitteilung schreibt.

Ein Spital, das für Kinder geplant ist


Doch beim Neubau des Zürcher Kinderspitals läuft alles nach Plan. Allerdings sind die Pläne der Architekten Herzog & de Meuron für ein Spital alles andere als «planmässig». Das Projekt ist nicht nur wegen seiner Grösse etwas Besonderes, sondern auch deswegen, weil es speziell für Kinder gebaut wird.
Auf der Baustelle neben der psychiatrischen Universitätsklinik Burghölzli fand vor knapp einem Jahr der erste Spatenstich statt. Nun ist bereits das Ausmass des neuen Kinderspitals zu erkennen.

Nur drei Stockwerke hoch


Auf dem südlichen Teil des Areals, direkt gegenüber dem Haupteingang der psychiatrischen Universitätsklinik, entsteht das eigentliche Kinderspital. Es wird 200 Meter lang und 110 Meter breit. Dafür wird es nur drei Stockwerke hoch. Auf dem nördlichen Teil kommt ein runder Turm für Lehre, Labor und Forschung zu stehen.

Die Bautätigkeiten sind zeitlich auf Kurs, schreiben die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung. Die Gesamtbaukosten betragen 625 Millionen Franken. Einen Teil davon finanziert das Kinderspital über Spenden.

Es fehlen noch 65 Millionen Franken an Spenden


Bisher gingen dafür 35 Millionen Franken der geplanten 100 Millionen Franken ein. Martin Vollenwyder, Präsident der Eleonorenstiftung, der Trägerin des Kinderspitals Zürich, ist zuversichtlich, dass die restlichen 65 Millionen in den nächsten Jahren auch noch zusammenkommen. 2022 oder 2023 ist der Bezug des neuen Kinderspitals geplant.

image
In den nächsten drei bis vier Jahren wird das neue Kinderspital so aussehen. | Bild: Kinderspital Zürich
image
In diesem runden Turm, werden Lehre, Labor und Forschung untergebracht sein. | Bild: Kinderspital Zürich
image
So sieht der Innenhof des neuen Kinderspitals aus. | Bild: Kinderspital Zürich
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Co-Creation im Gesundheitswesen

Zippsafe revolutioniert mit seinen Produkten das Gesundheitswesen. Ein platzsparendes Spindsystem optimiert Personalumkleiden, während ZippBag und ZippScan den Umgang mit Patienteneigentum verbessern. Erfahren Sie, wie die Produkte durch enge Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern entwickelt wurden.

image

KSW: Neue Leiterin des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin

Barbara Brotschi wechselt vom Zürcher Kispi nach Winterthur und folgt als Zentrumsleiterin auf Traudel Saurenmann.

image

Effiziente Desinfektion: Plastikfrei & nachhaltig

Die Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues bieten nachhaltige und effektive Desinfektion. Sie bestehen aus 100% plastikfreien Cellulosetücher und reduzieren CO₂-Emissionen um 25% pro Packung. Mit hoher Reissfestigkeit, grosser Reichweite und Hautverträglichkeit sind sie optimal für Hygiene und Umwelt.

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet nun Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

Vom gleichen Autor

image

«Das Inselspital ist noch lange nicht über den Berg»

Das Inselspital wartete mit guten Meldungen auf. Doch der Insel-Kritiker Heinz Locher gibt keine Entwarnung.

image

Im Schaufenster stehen vor allem unwirksame Medikamente

Bieler Ärzte schlagen eine neue Etikette für rezeptfreie Arzneimittel vor. Sie soll zeigen, wie verlässlich die Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.

image

«Hausarzt ist kein Beruf, den man subventionieren muss»

Ein Arzt macht vor, wie eine Berggemeinde zu medizinischer Versorgung kommt. Und er kritisiert Kollegen, die einfach ihre Praxis schliessen.