Die Schweizer Spitäler stehen vor dem Beginn einer ersten epidemiologischen Welle an Covid-19-Fällen. Viele Kliniken bereiten sich derzeit darauf vor und haben bereits vom Regel- in den Notfallbetrieb gewechselt.
Aktuell sind in der Schweiz 2'650 Personen vom Virus befallen; 19 Menschen sind an den Folgen bereits verstorben. Auch in den nächsten Tagen werden die Zahlen sicher weiter ansteigen, wie Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch den Medien sagte.
Es werde nicht unmittelbar morgen weniger Nachweise geben. Die aktuellen Zahlen beziehen sich auf die Menschen, die sich vor einer Woche angesteckt haben. Und nicht die Personen, die sich heute anstecken. Wenn die Massnahmen greifen, sollten die Neuinfektionen dann in einer Woche sinken, sagt Koch.
Sonst wird es mehr Todesfälle geben
«Die Lage ist wirklich so, dass wir jetzt das umsetzen müssen,
was der Bundesrat gestern beschlossen hat». Die Massnahmen seien sehr weitreichend, aber sehr wichtig. So könne man die Welle jetzt noch beeinflussen, erklärt der Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim BAG. Niemand soll sich oder andere Menschen weiter anstecken. Es gehe um das Letzte.
Im Moment können die Spitäler noch, stellt Daniel Koch fest. «Es geht noch». Aber in Zukunft werde es nicht gehen, wenn die Zahlen gleich stark wie in den letzten Tagen ansteigen. «Wir müssen die Welle unbedingt abflachen und müssen unbedingt schauen, dass die Hospitalisationsraten der Angesteckten sinkt.»
Wenn uns das nicht gelingt, dann werden wir laut Koch unsere Spitäler überlasten. Und wenn die Spitäler überlastet seien, dann gebe es auch mehr Schäden und Todesfälle als unbedingt nötig.